Inhaltsübersicht
Literatur (nur Auswahl):
I. Kürzere Darstellungen
Brox/Walker,
Erbrecht, 29. Aufl. 2021
Frank/Helms, Erbrecht,
7. Aufl. 2018
Leipold, Erbrecht,
23. Aufl. 2022
Olzen/Looschelders, Erbrecht,
6. Aufl. 2020
Röthel, Erbrecht, 18.
Aufl. 2020
II. Handbücher
Kipp/Coing, Erbrecht, 14. Aufl. 1990
Lange, Erbrecht,
3. Aufl. 2022
III. Fallsammlungen
Schlüter, Erbrecht (Prüfe dein Wissen),
10. Aufl. 2007
§ 1 Einführung
A. Gegenstand
der Vorlesung
B. Das
Erbrecht in der Ersten Juristischen Staatsprüfung (§ 18 II Nr. 1 e JAPO)
C. Begriff
des Erbrechts
D. Rechtsquellen
I. Verfassungsrecht
(Art. 14 GG)
1. Erbrecht
als Institutsgarantie
2. Erbrecht
als Individualgrundrecht
II. Erbrecht
des BGB
1. Erbrecht
§§ 1922 ff BGB
2. Ehegüterrecht
(§ 1371 BGB)
3. Rechtsgeschäfte
unter Lebenden auf den Todesfall (§ 331
BGB)
IIII Regelungen
im HGB
IV. Höferecht
(Landesrecht gem. Art. 64 EGBGB)
V. Lebenspartnerschaftsgesetz
(§ 10 LPartG)
VI. Verfahrensrecht
(§§ 342 ff FamFG)
VII. Erbschaftsteuerrecht
E. Räumlicher
Geltungsbereich – Internationales Erbrecht:
EU-Verordnung „Rom
V":
VO über die Zuständigkeit, das anzuwendende
Recht, die Anerkennung und die Vollstreckung von Entscheidungen und
öffentlichen Urkunden in Erbsachen sowie zur Einführung eines
Europäischen Nachlasszeugnisses vom 4.7.2012
Literatur: |
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Leipold § 1, § 3 (Rn. 59 –
84) |
|
Röthel §§ 1 – 5 |
|
Brox/Walker § 1, 2 |
|
Olzen/Looschelders
1. Kap. §§ 1 – 3; 8. Kap. § 2 |
|
Pabst JuS 2001, 1145 |
Vererben
und Verschenken aus grundrechtlicher Sicht |
Gehm JuS 2007, 630 |
Einführung in das Erbschaft- und Schenkungsteuerrecht |
Kroiß ZEV 2009, 224 |
Die Rechtsmittel im nachlassgerichtlichen Verfahren nach dem FamFG |
Langenfeld NJW 2009, 3121 |
Das Gesetz zur Änderung des Erb- und Verjährungsrechts – Inhalt und Praxisfolgen |
Rechtsprechung: |
|
BVerfG, Beschl. v. 19.4.2005 - 1
BvR 1644/00 und 1 BvR 188/03= NJW 2005, 1561 |
Erbrechtsgarantie (Art 14 GG), Testierfreiheit und Pflichtteilsrecht: Verfassungskonformität des Pflichtteilsrechts;
verfassungskonforme Auslegung von § 2333 Nr. 1 BGB; Prüfungsdichte des
BVerfG bei der Anwendung einfachen Rechts |
Übungsfälle:
|
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PdW
Erbrecht Fälle 1 – 5 |
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§ 2 Grundbegriffe und Grundprinzipien
des Erbrechts
A. Erblasser
und Erbfall
I. Der
Tod als Ende der Rechtsfähigkeit
1. Zeitpunkt
des Todes
2. Kommorientenvermutung
3. Todeserklärung
II. Postmortales
Persönlichkeitsrecht
III. Totensorge
IV. Erbschaftserwerb
B. Erbe
und Erbfähigkeit
I. Natürliche
Person
II. Erbfähigkeit
des Nasciturus
C. Erbschaft
und Nachlass
D. Erbschaft
und Vermächtnis
E. Gesetzliche
Erbfolge
F. Gewillkürte
Erbfolge, Testierfreiheit und Pflichtteilsrecht
G. Verfügung
von Todes wegen: Testament (letztwillige Verfügung) und Erbvertrag
H. Gesamtrechtsnachfolge
und Erbengemeinschaft
I. Verjährung
§ 3 Die gesetzliche Erbfolge
A. Subsidiärer
Charakter, Anwendungsbereich und Bedeutung für das Pflichtteilsrecht
B. Verwandtenerbrecht
I. Begriff
der Verwandtschaft
II. Erbfolge
nach Ordnungen (Parentelsystem)
1. Einteilung
der Ordnungen (§§ 1925 – 1929 BGB)
a) Abkömmlinge
(1. Ordnung), § 1924 BGB
b) Eltern
und deren Abkömmlinge (2. Ordnung), § 1925 BGB
c) Großeltern
und deren Abkömmlinge (3. Ordnung), § 1926 BGB
d) Urgroßeltern
und deren Abkömmlinge (4. Ordnung), § 1928 BGB
e) Entferntere
Ordnungen (5. Ordnung), § 1929 BGB
2. Vorrang
der niedrigeren Ordnung (Gradsystem), § 1930 BGB
III. Erbfolge
nach Stämmen (§ 1924 Abs. 3 BGB)
1. Begriff
des Stammes
2. Gleiche
Aufteilung auf die Stämme
3. Repräsentations-
und Eintrittsprinzip
IV. Mehrere
Erbteile (§ 1927 BGB)
C. Das
gesetzliche Erbrecht des überlebenden Ehegatten
I. Allgemeine
Voraussetzungen
1. Bestehen
einer Ehe
2. Ausschlussgründe
a) Ehescheidung
b) Beantragte
Ehescheidung oder –aufhebung (§ 1933 BGB)
II. Erbteil
(§ 1931 BGB)
1. Neben
Verwandten der 1. Ordnung
2. Neben
Verwandten der 2. Ordnung
3. Neben
Großeltern
4. Einfluss
des Güterrechts
a) Pauschale
Erhöhung bei Zugewinngemeinschaft (§ 1371 Abs. 1 BGB)
b) Sonderfall
Gütertrennung und Erbfolge neben bis zu zwei Kindern des Erblassers (§ 1931 IV
BGB)
III. Voraus
(§ 1932 BGB)
D. Gesetzliches
Erbrecht des Lebenspartners (§ 10 LPartG)
I. Allgemeine
Voraussetzungen (§ 10 Abs. 3 LPartG)
II. Erbteil
(§ 10 Abs. 1, 2 LPartG)
1. Angleichung
an das Ehegattenerbrecht (§ 10 Abs. 1, 2 LPartG)
2. Einfluss
des Güterrechts
a) Pauschale
Erhöhung bei Ausgleichsgemeinschaft (§ 6 S. 2 i.V.m. § 1371 BGB)
b) Parallele
zu § 1931 IV BGB: § 10 II S. 2 LPartG
E. Erbrecht
des Staates (Fiskuserbrecht, § 1936 BGB)
I. Voraussetzungen
II. Rechtsfolgen
1. Privatrechtliche
Stellung
2. Kein
Ausschlagungsrecht (§ 1942 Abs. 2 BGB)
III. Verfahren
F. Flankierende
Rechtsinstitute
I. Dreißigster
(§ 1969 BGB)
II. Unterhalt
der werdenden Mutter eines Erben
Literatur: |
|
Leipold § 4 - 8 |
|
Brox/Walker §§ 3 - 7 |
|
Röthel §§ 7 - 14 |
|
Olzen/Looschelders
2. Kap. §§ 1 – 3) |
|
Kellermann JuS 2004, 1071 |
Die
Auswirkungen einer Scheidung auf das Ehegattenerbrecht |
Lorenz/Eichhorn JuS 2015, 781 |
Grundwissen Zivilrecht: Das gesetzliche Erbrecht des
überlebenden Ehegatten |
Rechtsprechung: |
|
BGHZ 111, 329 |
Kein
Ausschluss des Ehegattenerbrechts nach § 1933 BGB bei bloßer Anhängigkeit des
Scheidungsantrags |
BGH v. 13.4.2011 - IV ZR 204/09 =
NJW 2011, 1878 |
Gesetzliches Erbrecht entfernterer Abkömmlinge bei Enterbung des näheren
Abkömmlings (Enkel anstelle von Sohn) - Eintrittsprinzip (§ 1924 III
BGB); Voraussetzungen der Pflichtteilsentziehung; Schutz vor Kumulierung
von Pflichtteilsansprüchen nach § 2309 BGB |
EuGH v. 1.3.2018 - Rs. C-558/16
(Mahnkopf) |
IPR: Erbrechtliche Qualifikation der Erhöhung des gesetzlichen Erbteils
bei Bestehen von Zugewinngemeinschaft nach § 1371 Abs. 1 BGB |
Übungsfälle: |
|
Leipold Kontrollfragen zu §§ 4 - 6 |
|
PdW
Erbrecht Fälle 21 – 77 |
|
|
|
Hyperlinks: |
|
Verwandtentabelle |
|
Erbordnungen und Stämme:
§ 4 Die gewillkürte Erbfolge, Teil 1: Grundlagen
A. Die
Testierfreiheit und ihre Schranken
I. Testierfreiheit
(§ 1937 BGB)
1. Begriff
und Inhalt
2. Schutz
der Testierfreiheit
a) Keine
vertragliche Verpflichtung (§ 2302 BGB)
b) Materielle
und formelle Höchstpersönlichkeit (§§ 2064 f, 2274 BGB)
c) Widerruflichkeit
einseitiger Verfügungen von Todes wegen (§ 2253 BGB)
d) Auslegung
allein nach dem Erblasserwillen (§ 2084 BGB)
e) Anfechtung,
Relevanz auch des Motivirrtums (§ 2078 BGB)
f) Angriffe
auf die Testierfreiheit als Erbunwürdigkeitsgründe (§ 2339 I Nr. 1 – 4 BGB)
II. Grenzen
1. Gesetzliche
Verbote (§ 134 BGB)
2. Sittenwidrigkeit
(§ 138 BGB)
a) Grundlagen
b) Beurteilungsmaßstab,
maßgeblicher Zeitpunkt, Einfluss der Grundrechte
c) Fallgruppen
(1) Einflussnahme
auf höchstpersönliche Entscheidungen des Erben (Eheschließungsfreiheit: BGHZ
140, 118 = NJW 1999, 566;
BVerfG NJW 2004, 2008)
(2) Testamente
zu Lasten der Allgemeinheit („Behindertentestament“:
BGHZ 123, 368 = NJW 1994,
248)
(3) Zurücksetzung
naher Angehöriger („Geliebtentestament“:
BGHZ 53, 369)
3. Numerus
clausus der Verfügungsarten
4. Zeitliche
Grenzen
a) Nacherbeneinsetzung
(§ 2109 BGB)
b) Testamentsvollstreckung
(§ 2210 BGB)
B. Testierfähigkeit
(§ 2229 BGB) und Fähigkeit zum Abschluss eines Erbvertrags
I. Testierfähigkeit
als besondere Geschäftsfähigkeit
II. Altersstufen
(§ 2229 I, II BGB)
III. Testierunfähigkeit
wegen geistiger Gebrechen (§ 2229 IV BGB)
1. Voraussetzungen
2. Maßgeblicher
Zeitpunkt
3. Beweislast
IV. Fähigkeit
zum Abschluss eines Erbvertrags
1. Erblasser
(§ 2275 I BGB)
a) Volle
Geschäftsfähigkeit
b) Ausnahme
(§ 2275 II BGB)
2. Vertragspartner:
Geltung der allgemeinen Vorschriften
C. Höchstpersönlichkeit
I. Formelle
Höchstpersönlichkeit:
1. Keine
Stellvertretung (§ 2064 BGB)
2. Kein
„testamentum mysticum“ (Bezugnahme)
II. Keine
Bestimmung durch Dritte (§ 2065)
1. Grundsatz
2. Abgrenzung
zwischen „Bestimmung“ und „Bezeichnung“
3. Ausnahmen
a) Zweckvermächtnis
(§ 2151 BGB)
b) Auflagenbegünstigter
(§ 2193 BGB)
c) Auswahl
des Testamentsvollstreckers (§§ 2198, 2200 BGB)
d) Auseinandersetzung
zwischen Miterben (§ 2048 S. 2 BGB)
Literatur: |
|
Leipold §§ 9, 10 |
|
Brox/Walker §§ 8, 9 |
|
Röthel §§ 14, 15 |
|
Olzen/Looschelders
3. Kap. §§ 1,
2
|
|
|
Staudinger, Jura 2000, 467 |
Die
Nichtigkeit der Verfügungen von Todes wegen und der Erbstreit im Adelshause Hohenzollern |
Imgrund/Reese
Jura 2006, 565 |
Grundfälle
zur gewillkürten Erbfolge |
Übungsfälle:
|
|
Leipold Kontrollfragen und Fälle zu §§ 9,
10 |
|
PdW
Erbrecht Fälle 83 – 92 |
|
Rechtsprechung:
|
|
BGHZ 140,
118 = NJW 1999, 566;
BVerfG NJW 2004, 2008 |
Sittenwidrigkeit
von letztwilligen Verfügungen wegen Einflusses auf die Eheschließungsfreiheit |
BGHZ 123,
368 = NJW 1994, 248 und
BGH NJW 2011,
1586 |
Sittenwidrigkeit
von letztwilligen Verfügungen „zu Lasten“ der Allgemeinheit („Behindertentestament“) |
BVerfG NJW 1998,
2964 |
Verfassungsrechtlicher Schutz der Testierfreiheit: Testierverbot nach § 14
HeimG |
BGH NJW
2012, 155 |
Nichtigkeit letztwilliger
Verfügungen nach § 134 BGB i.V.m. § 14 I HeimG bei der
Begünstigung durch Dritte; Schutz der Testierfreiheit Dritter
und Ziele des HeimG |
BGHZ 52, 17 |
Teilweise
Unwirksamkeit einer einheitlichen Verfügung von Todes wegen (hier:
"Geliebtentestament") - Anwendbarkeit von § 2085 BGB oder § 139 BGB? |
BGHZ 53, 369 |
Testierfreiheit und Sittenwidrigkeit des "Geliebtentestaments" |
BGH NJW 2008, 1157
= BGHZ 174,
346 |
Maximaldauer der Testamentsvollstreckung;
"Amtstheorie" |
Kammergericht FamRZ 1989, 1202 |
Materielle Höchstpersönlichkeit der Erbeinsetzung (§ 2065 BGB):
"Bezeichnung" durch einen Dritten |
Kammergericht
NJW 2001, 903 |
Vermutung der Testierfähigkeit, Testamentsanfechtung
wegen Drohung und Irrtum |
BayObLG FamRZ 1991, 610 |
Materielle Höchstpersönlichkeit der letztwilligen Verfügung: Keine
Erbenbestimmung durch Dritte (§ 2065 II BGB), Abgrenzung zur bloßen
"Bezeichnung" durch Dritte |
BayObLG FamRZ 1999, 331 |
Materielle Höchstpersönlichkeit der letztwilligen Verfügung (§ 2065 I BGB)
und Auslegung als Ersatzerbfolge (§ 2096 BGB); Unterschriftserfordernis |
OLG Oldenburg
FamRZ 1991, 862 |
Aufschiebend bedingte Nacherbeneinsetzung: Befugnis des Vorerben, die
Nacherbeneinsetzung aufzuheben kein Verstoß gegen § 2065 BGB (materielle
Höchstpersönlichkeit) |
|
|
BayObLG FamRZ 2005, 658 |
Testierfähigkeit nach § 2229 IV BGB bei Wahnvorstellungen |
BGH v. 10.11.2021 - IV ZB 30/20 |
Form des eigenhändigen (gemeinschaftlichen) Testaments gem. §§
2247, 2267 BGB; Formnichtigkeit bei Verweis auf nicht der Form
entsprechendes Dokument (Verbot des "testamentum mysticum");
Abgrenzung zur Auslegung ("Andeutungstheorie") |
§ 5 Die gewillkürte Erbfolge, Teil 2:
Errichtung und Widerruf des Testaments
A. Grundlagen
I. Das
Testament als nicht empfangsbedürftige Willenserklärung und einseitiges Rechtsgeschäft
II. Testierwille
1. Ankündigungen
2. Testamentsentwürfe
III. Formzwang
und Formzwecke
IV. Ordentliche
Testamente (§ 2231 BGB)
V. Außerordentliche
Testamente (§§ 2249 – 2252 BGB)
VI. Nachweis
im Erbscheinsverfahren (§ 352 FamFG) und gegenüber Dritten
VII. „Internationale“
Testamente (favor testimonii nach dem
Haager Testamentsformübereinkommen 1961 und Art. 27 EuErbVO.
B. Testamentsformen
I. Das
öffentliche Testament (§§ 2232 f BGB)
1. Erklärung
des Erblassers
a) Erklärung
b) Übergabe
einer Schrift mit Erklärung
2. Verfahren
vor dem Notar (§§ 27 ff BeurkG)
3. Amtliche
Verwahrung (§ 34 BeurkG, § 344 FamFG), Widerrufsfiktion bei
Rücknahme (§ 2256 BGB)
II. Das
eigenhändige Testament (§ 2247)
1. Eigenhändigkeit
2. Inhaltliche
Erfordernisse
3. Unterschrift
a) Anforderungen
an die Unterschrift (Kurzformen, Pseudonyme)
b) Zusätze,
Nachträge
4. Orts-
und Datumsangabe
5. Möglichkeit
der Verwahrung (§
2248 BGB, § 344 FamFG),
keine Widerrufsfiktion bei Rücknahme (§ 2256 III BGB9
III. Ablieferungspflicht
(§ 2259 BGB)
1. Betroffene
Personen
2. Sanktionen
a) Strafbarkeit
(§ 274 I Nr. 1 StGB – Urkundenunterdrückung)
b) Schadensersatzpflicht
(§ 823 II BGB)
c) Erbunwürdigkeit
(§ 2339 I Nr. 4 BGB)
IV. Eröffnung
(§§ 2260 ff BGB)
V. Nottestamente
(§§ 2249 – 2252 BGB)
1. Zweck
und Gültigkeitsdauer (§ 2252 BGB)
2. Arten
a) Bürgermeister
(§ 2249 BGB)
b) Dreizeugentestament
(§ 2250 BGB)
c) Seetestament
(§ 2251 BGB)
C. Widerruf
von Testamenten
I. Freie
Widerruflichkeit (§ 2253 BGB)
1. Grundsatz
2. Mittelbare
Folgen: Bereicherungsansprüche wegen Zweckverfehlung (§ 812 I S. 2 bei
Leistungen im Hinblick auf eine in Aussicht gestellte Erbeinsetzung
II. Formen
des Widerrufs
1. Widerrufstestament
(§ 2254 BGB
2. Widerruf
durch späteres widersprechendes Testament (§ 2258 BGB)
a) Inhaltliche
Unvereinbarkeit
b) Gleichzeitige
Testamente
3. Vernichtung
oder Veränderung durch den Erblasser (§ 2255 BGB)
a) (Vermutete)
Aufhebungsabsicht
b) Rechtsnatur:
Rechtsgeschäft
c) Folgen
der Zerstörung durch Dritte oder Verlust
4. Rücknahme
aus amtlicher Verwahrung (§ 2256 BGB)
a) Voraussetzungen
b) Rechtsnatur:
Rechtsgeschäft
III. Widerruf
des Widerrufs (§ 2257 BGB)
Literatur: |
|
Leipold § 11 |
|
Brox/Walker §§ 10 – 13 |
|
Röthel §§ 17, 18 |
|
Olzen/Looschelders
3. Kap. §§ 1, 2 6
|
|
Übungsfälle:
|
|
Leipold Kontrollfragen und Fälle zu § 11 |
|
PdW
Erbrecht Fälle 93 – 117 |
|
Rechtsprechung:
|
|
RGZ 102, 69 |
Testamentswiderruf durch Vernichtung (§ 2255 BGB): Rechtsgeschäftlicher
Charakter, Anfechtbarkeit nach § 2078 II BGB |
OLG
Zweibrücken JuS 2003, 1131 m. Anm. Hohloch |
Widerruf
des Widerrufstestaments |
BGH NJW
1981, 2745 |
Abgrenzung
zwischen Aufhebung und Widerruf eines früheren Testaments |
BGHZ 44,
321 |
Bereicherungsansprüche
wegen Zweckverfehlungen bei in Aussicht gestellter/widerrufener Erbeinsetzung |
BayObLG FamRZ 2001, 944 |
Brieftestament und Testierwille |
OLG Köln FamRZ 1995, 1301 |
Brieftestament: Vorliegen von Testierwillen; Auslegung nach § 133 BGB, nicht
§ 2084 BGB |
BGH NJW 1985, 969 |
Testamentsaufhebung
durch späteres Testament (§ 2258 I BGB) |
BayObLG FamRZ 1989, 441 |
Voraussetzungen der Testamentsaufhebung nach § 2258 BGB durch
widersprechende Verfügung; Widerrufsfiktion bei Rücknahme aus amtlicher
Verwahrung (§ 2256 I BGB) |
BayObLG NJW-RR 2004, 939
|
Formnichtiger
Zusatz an ein gemeinschaftliches Testament (Berliner Testament mit
Wiederverheiratungsklausel), Unterschriftserfordernis bei Zusätzen, Testamentsauslegung,
Gesamtnichtigkeit |
BayObLGZ 2004, 91 |
Anforderungen an den Nachweis der testamentarischen Erbfolge bei
Nichtauffinden des Testaments; objektive Feststellungslast |
BayObLG
FamRZ 2005, 482 |
Feststellung des Errichtungszeitpunkts bei datumsgleichen Testamenten, Folgen
(fiktiver) gleichzeitiger Errichtung |
BayObLG NJW 2005, 525 |
Testamentswiderruf nach § 2255 BGB, Vermutung des Aufhebungswillens,
Auslegung von letztwilligen Verfügungen: Widerrufenes Testament als
Auslegungshilfe eines späteren unvollständigen Testaments |
BayObLG FamRZ 2005, 656 |
Letztwillige Verfügung und Erfordernis des Testierwillens;
Testamentsanfechtung |
BayObLG NJW-RR 2005, 957 |
Anfechtung eines
gem. § 2256 I BGB durch Rücknahme aus amtlicher Verwahrung erfolgten
Testamentswiderrufs |
 |
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§ 6 Die gewillkürte Erbfolge, Teil 3:
Inhalt des Testaments
A. Inhalt
(Überblick)
I. Typenzwang
(§§ 1937 ff BGB)
II. Erbeinsetzung
(§§ 1937, 2087 ff BGB)
III. Vermächtnis
(§§1939, 2147 ff BGB)
IV. Auflage
(§§ 1940, 2192 ff BGB)
V. Pflichtteilsentziehung
(§ 2336 BGB)
VI. Widerruf
(§ 2254 BGB)
VII. Beschränkte
Rechtswahl zugunsten deutschen Erbrechts (Art. 25 II EGBGB)
VIII. Errichtung
einer Stiftung (§ 83 BGB)
IX. Anordnung
der Testamentsvollstreckung (§ 2197 BGB)
X. Teilungsanordnungen
(§ 2048 BGB)
XI. Bestimmung
eines Schiedsgerichts für Erbrechtsstreitigkeiten (§ 1066 ZPO)
XII. Familienrechtliche
Anordnungen (§§ 1418 II Nr. 2, 1638 I, 1777 BGB)
B. Erbeinsetzung
(§§ 1937, 2087 ff BGB)
I. Einsetzung
auf einen Bruchteil
1. Unbestimmte
Höhe (§ 2091 BGB)
2. Nicht
erschöpfende Bruchteile
a) Gesetzliche
Erbfolge bzgl. des Restes (§ 2088 BGB)
b) Erhöhung
der Bruchteile (§ 2089 BGB)
3. Minderung
der Bruchteile (§ 2090 BGB)
4. Gemeinschaftlicher
Erbteil (§ 2093 BGB)
5. Anwachsung
(§ 2094 BGB)
II. Erbeinsetzung
nach Vermögensgruppen
III. Ersatzerbe
(§ 2096 BGB)
IV. Vorerbschaft
und Nacherbschaft (§§ 2100 ff BGB)
1. Funktion
2. Abgrenzung
zur Ersatzerbfolge/Schlusserbfolge
3. Stellung
des Vorerben
a) Verfügungsrecht
und Verfügungsbeschränkungen (§§ 2112 ff BGB); befreiter Vorerbe (§ 2136 BGB)
b) Surrogation
(§ 2111 BGB)
c) Herausgabepflicht
an den Nacherben, Haftung (§§ 2130 ff BGB)
4. Eintritt
der Nacherbfolge (§ 2106 BGB)
a) Nacherbfall
b) Beerbung
des ursprünglichen Erblassers
c) Nondum
conceptus als Nacherbe (§ 2101 BGB)
d) Gestaffelte
Nacherbfolge, 30-Jahres-Grenze (§ 2109 BGB)
5. Vererbung
und Übertragung
a) Versterben
des Nacherben vor dem Erbfall
(1) Gegenstandslosigkeit
(§§ 2108 I, 1923 BGB)
(2) Ersatznacherbfolge
(§ 2069 BGB)
b) Versterben
des Nacherben zwischen Erbfall und Nacherbfall: Vererblichkeit der
Nacherbenanwartschaft (§ 2108 II BGB)
c) Übertragbarkeit
C. Vermächtnis
(§§1939, 2147 ff BGB)
I. Rechtsnatur:
Schuldrechtlicher Anspruch (§ 2174 BGB – "Damnationslegat"); kein
unmittelbarer Erwerb ("Vindikationslegat")
II. Abgrenzung
zur Erbeinsetzung nach Vermögensgruppen mit Teilungsanordnung (§ 2087 BGB)
III. Anspruchsgegner
1. Beschwerter
(§ 2147 BGB)
2. Wegfall
(§ 2161 BGB)
IV. Gegenstand
der Zuwendung
V. Fälligkeit
(§ 2181 BGB)
VI. Vermächtnisarten
1. Vorausvermächtnis
(§ 2150 BGB); wertverschiebende Teilungsanordnungen
2. Bestimmungsrecht
des Beschwerter oder Dritter (§ 2151 – 2153 BGB)
3. Wahlvermächtnis
(§ 2152 BGB)
4. Gattungsvermächtnis
(§ 2155 BGB)
5. Zweckvermächtnis
(§ 2156 BGB)
6. Verschaffungsvermächtnis
(§§ 2169, 2170 BGB)
VII. Unmöglichkeit
und Verbotswidrigkeit (§ 2171 BGB)
VIII. Gewährleistung
(§§ 2182 f BGB)
IX. Anfall
und Ausschlagung
X. Vorvermächtnis
und Nachvermächtnis (§ 2191 BGB)
D. Auflage
(§§ 1940, 2192 ff BGB)
I. Abgrenzung
zum Vermächtnis
II. Anspruch
auf Vollziehung
E. Bedingte
Zuwendungen
I. Grundsätzliche
Zulässigkeit vom Bedingungen (§§ 158 ff BGB)
II. Auslegungsregeln
(§§ 2074 – 2076 BGB)
III. Potestativbedingungen
1. Grundsätzliche
Zulässigkeit
2. Sittenwidrigkeit
(§ 138 I BGB)
Literatur: |
|
Leipold §§ 12: Inhalt, §
13 III: Bedingungen, § 19: Vor- und Nacherbschaft,
§ 22: Vermächtnis und Auflage |
|
Brox/Walker
§§
23
-
28 ) |
|
Röthel §§ 33 - 37 |
|
Olzen/Looschelders
3. Kap. § 2
|
|
Übungsfälle:
|
|
Leipold Kontrollfragen und Fälle zu §§
12, 19 und 22 |
|
PdW
Erbrecht Fälle 225 – 230 (Erbeinsetzung); Fälle 331 – 364 (Vor- und Nacherbschaft);
Fälle 390 – 402 (Vermächtnis und Auflage) |
|
Rechtsprechung:
|
|
BGH NJW 1985, 51 |
Überquotale Begünstigung durch Teilungsanordnung (§ 2048 BGB): Keine
wertverschiebenden Teilungsanordnung, sondern Teilung gegen
Ausgleichszahlung oder Teilungsanordnung mit Voraus(wert)vermächtnis (§ 2150
BGB). |
BGH NJW 1997,
392 |
Erbeinsetzung
nach Vermögensgruppen |
BayObLG NJW 1988, 2742 |
Abgrenzung zwischen Erbeinsetzung und Zweckauflage gem. § 2193 BGB
(Begünstigung "der Tiere"); Testamentsauslegung und "Andeutungstheorie";
Bedeutung von Äußerung des Erblassers nach Testamentserrichtung für die
Testamentsauslegung |
BayObLG FamRZ 1989, 1006 |
Reichweite einer Enterbung (§ 1938 BGB): Erstreckung auf die Abkömmlinge des
Enterbten nur bei entsprechendem Erblasserwillen |
OLG Oldenburg
FamRZ 1991, 862 |
Aufschiebend bedingte Nacherbeneinsetzung: Befugnis des Vorerben, die
Nacherbeneinsetzung aufzuheben kein Verstoß gegen § 2065 BGB (materielle
Höchstpersönlichkeit) |
BGHZ 96, 198 = JuS 1986, 565 (Hohloch) |
Wiederverheiratungsklausel
im gemeinschaftlichen Testament: Stellung des überlebenden Ehegatten |
BGH NJW 2007, 2114 |
Keine
Verfügungsbeschränkung des Vorerben analog § 2113 I BGB in Bezug
auf einen im Nachlass befindlichen Miterbenanteil an einem
Nachlass, in welchem sich seinerseits ein Grundstück befindet |
BGH NJW-RR 2007, 913 |
Zulässigkeit
einer "Hinauskündigungsklausel" in einem Gesellschaftsvertrag in
Vollziehung einer erbrechtlichen Auflage (§ 1940 BGB) und
Teilungsanordnung (§ 2048 BGB; Bedeutung der Testierfreiheit |
BGH v. 27.1.2016 - XII
ZR 33/15 |
Verleihung eines Nachlassgegenstandes durch (nicht befreiten)
Vorerben: Keine Umgehung von § 2113 BGB, keine Bindung des
Nacherben an schuldrechtliche Verpflichtungen des Vorerben betr.
Nachlassgegenstände (Leihvertrag); Voraussetzung einer
außerordentlichen Kündigung nach § 314 BGB |
BGH v. 12.7.2017 - IV ZB 15/16 |
Erbeinsetzung nach Vermögensgruppen; Abgrenzung von
Erbeinsetzung und Vermächtnis; Voraussetzungen der
ergänzenden Testamentsauslegung bei unerwartetem Vermögenserwerb
des Erblassers nach Testamentserrichtung |
 |
|
 |
§ 7 Die gewillkürte Erbfolge, Teil 4: Auslegung
und Umdeutung des Testaments
A. Allgemeine
Grundsätze und Rechtsgrundlagen
I. Erklärung
und Willen (§ 133 BGB); Irrelevanz des Empfängerhorizonts (§ 157 BGB); favor testamenti
II. Bedeutung
des Wortlauts
III. Wille
und Form: Außerhalb des Testaments liegende Umstände (Andeutungstheorie)
B. Besondere
erbrechtliche Auslegungs- und Ergänzungsregeln
I. Allgemeine
Regeln
1. Wohlwollende
Auslegung – benigna interpretatio (§
2084 BGB)
2. Teilweise
Unwirksamkeit (§ 2085 BGB)
3. Ergänzungsvorbehalt
(§ 2086 BGB)
II. Regeln
für Zuwendungen
1. Begünstigte
(§ 2066 – 2073 BGB)
2. Bedingungen
(§§ 2074 – 2076 BGB)
3. Höhe
der Erbteile (§§ 2088 – 2098 BGB)
C. Ergänzende
Testamentsauslegung
D. Umdeutung
(§ 140 BGB)
Literatur: |
|
Leipold §§ 12 |
|
Brox/Walker § 16 |
|
Röthel § 19 |
|
Olzen/Looschelders
3.
Kap. § 5 |
|
Smid, JuS 1987, 283 |
Probleme
bei der Auslegung letztwilliger Verfügungen |
Übungsfälle:
|
|
Leipold Kontrollfragen und Fälle zu §§ 12 |
|
PdW
Erbrecht Fälle 118 – 122 (Auslegung, Nichtigkeit) |
|
Rechtsprechung: |
|
BayObLG NJW 1988,
2742 |
Abgrenzung zwischen Erbeinsetzung und Zweckauflage gem. § 2193 BGB
(Begünstigung "der Tiere"); Testamentsauslegung und "Andeutungstheorie";
Bedeutung von Äußerung des Erblassers nach Testamentserrichtung für die
Testamentsauslegung |
RGZ 99, 82 ff |
Ergänzende Testamentsauslegung |
BayObLG NJW 2005, 525 |
Testamentswiderruf nach § 2255 BGB, Vermutung des Aufhebungswillens,
Auslegung von letztwilligen Verfügungen: Widerrufenes Testament als
Auslegungshilfe eines späteren unvollständigen Testaments |
BGH NJW-RR 2006, 948 |
Testamentsauslegung bei Erbeinsetzung nach Vermögensgruppen,
"Handeln unter falschem Recht" |
BGH v. 10.11.2021 - IV ZB 30/20 |
Form des eigenhändigen (gemeinschaftlichen)
Testaments gem. §§ 2247, 2267 BGB; Formnichtigkeit
bei Verweis auf nicht der Form entsprechendes Dokument
(Verbot des "testamentum mysticum");
Abgrenzung zur Auslegung ("Andeutungstheorie") |
§ 8 Die gewillkürte Erbfolge, Teil 5: Unwirksamkeit
und Anfechtbarkeit von Testamenten
A. Unwirksamkeit
I. Nichtigkeit
1. Begriff
2. Gründe
3. Abweichungen
von der allgemeinen Rechtsgeschäftslehre
II. Unwirksamkeit
i.e.S.
1. Begriff
2. Gründe
a) Gegenstandslosigkeit
b) Widerruf
c) Zuwendungen
an Ehegatten/Verlobten (§ 2077 BGB)
III. Teilunwirksamkeit
(§ 2085 BGB)
B. Anfechtbarkeit
I. Begriff
II. Vorrang
der Auslegung
III. Anfechtungsgründe
(§§ 2078 f BGB)
1. Charakteristika
a) Kein
Vertrauensschutz des Begünstigten
b) Abschließender
Charakter
2. Anfechtungsgründe
a) Erklärungs-
und Inhaltsirrtum (§ 2978 I BGB)
b) Motivirrtum
(§ 2078 II BGB)
c) Widerrechtliche
Drohung (§ 2078 II BGB)
d) Übergehen
eines Pflichtteilsberechtigten (§ 2079 BGB)
IV. Vornahme
der Anfechtung
1. Anfechtungsberechtigte
(§ 2080 BGB)
2. Anfechtungserklärung
(§ 2081 BGB)
3. Anfechtungsfrist
(§ 2082 BGB) und Anfechtbarkeitseinrede (§ 2083 BGB)
V. Wirkung
der Anfechtung
1. Nichtigkeit ex tunc (§ 142 I BGB)
2. Teilnichtigkeit
im Fall von § 2079 BGB?
3. Kein
Ersatz des Vertrauensschadens (§ 2078 III BGB)
Literatur: |
|
Leipold §§ 13 |
|
Brox/Walker
§§ 17, 18 |
|
Röthel §§ 20, 21 |
|
Olzen/Looschelders
3. Kap. §§
2, 6
|
|
Übungsfälle:
|
|
Leipold Kontrollfragen und Fälle zu §§ 13 |
|
PdW
Erbrecht Fälle 121 – 126 |
|
Rechtsprechung:
|
|
BGHZ 52, 17 |
Teilweise
Unwirksamkeit einer einheitlichen Verfügung von Todes wegen (hier:
"Geliebtentestament") - Anwendbarkeit von § 2085 BGB oder § 139 BGB? |
BGH NJW-RR 1987, 1412 |
Anfechtung
einer letztwilligen Verfügung wegen Irrtums: Irrtum über zukünftige Umstände,
Motivirrtum bei "unbewussten Vorstellungen" |
BGH NJW 2003, 2095 = BGHZ 154, 336 |
Keine
analoge Anwendung von § 2077 BGB bei der Einsetzung von Schwiegerkindern |
Kammergericht
NJW 2001, 903 |
Vermutung
der Testierfähigkeit, Testamentsanfechtung wegen Drohung und Irrtum |
BayObLG NJW-RR 2004, 939 |
Formnichtiger
Zusatz an ein gemeinschaftliches Testament (Berliner Testament mit
Wiederverheiratungsklausel), Unterschriftserfordernis bei Zusätzen, Testamentsauslegung,
Gesamtnichtigkeit |
BGH NJW 1995, 51 |
Anwaltshaftung bei misslungenem Erbrechtsausschluss der Ehefrau, Rücktritt vom Erbvertrag, Vertrag mit Schutzwirkung für Dritte, beantragte Ehescheidung als Unwirksamkeitsgrund einer vertraglichen Erbeinsetzung, Zustellung des Scheidungsantrags als maßgeblicher Zeitpunkt (Anschluss an
BGHZ 111, 329) |
§ 9 Die gewillkürte Erbfolge, Teil 6:
Das gemeinschaftliche Testament (§§ 2265 ff BGB)
A. Zweck
B. Voraussetzungen
I. Ehegatten
II. Lebenspartner
(§ 10 IV LPartG)
III. Unwirksamkeit
bei Ehescheidung (§ 2268 BGB)
C. Form
(§ 2266 f BGB)
I. Nottestament
II. Privatschriftliches
Testament
D. Nach-
und Schlusserbeneinsetzung
I. Nacherbeneinsetzung
(Trennungslösung)
II. Enterbung
mit Schlusserbeneinsetzung ("Berliner Testament")
1. Auslegungsregel,
Einheitslösung, § 2269 BGB
2. Pflichtteilsklauseln
3. Wiederverheiratungsklauseln
a) Auflösend
bedingter Vollerbe?
b) Auflösend
bedingter (befreiter) Vorerbe?
E. Wechselbezügliche
Verfügungen
I. Begriff
(§ 2270 I BGB)
II. Auslegungsregel
bei Verwandten des anderen Ehegatten (§ 2270 II BGB)
III. Auswirkungen
der Wechselbezüglichkeit
1. Nichtigkeit
einer Verfügung
2. Widerruf
zu Lebzeiten des anderen Ehegatten (§ 2271 I BGB)
3. Tod
des anderen Ehegatten (§ 2271 II BGB)
a) Unwiderruflichkeit
b) Änderungsvorbehalt
im Testament
c) Ausschlagung
d) Aufhebbarkeit
wegen Verfehlungen des Bedachten (§§ 2271 II, 2294 BGB) und Vorliegen eines
Pflichtteilsentziehungsgrundes (§§ 2271 II, 2336 BGB)
e) Vorversterben
und Erbverzicht (§ 2352 BGB) des Bedachten
4. Schenkungen
in Beeinträchtigungsabsicht (§§ 2287, 2288 BGB analog)
5. Anfechtung
a) Problematik
b) Analoge
Anwendung der Vorschriften über den Erbvertrag (§§ 2281 – 2285 BGB)
Literatur: |
|
Leipold §§ 14 |
|
Brox/Walker § 15 |
|
Röthel § 22 |
|
Olzen/Looschelders
3. Kap. §§ 3 - 6 |
|
Übungsfälle:
|
|
Leipold Kontrollfragen und Fälle zu §§ 14 |
|
PdW
Erbrecht Fälle 142 – 117 |
|
Rechtsprechung:
|
|
BGHZ 82, 275 |
Analoge
Anwendung von § 2287 BGB (beeinträchtigende Schenkungen) auf wechselbezügliche
Verfügungen im gemeinschaftlichen Testament |
BGH NJW-RR
2012, 207 = JuS 2012, 360 (Wellenhofer) |
Gemeinschaftliches Testament (§§ 2265 ff BGB),
Voraussetzung der Wechselbezüglichkeit (§ 2270 BGB); analoge
Anwendung von § 2287 auf beeinträchtigende Schenkungen,
Voraussetzungen der Beeinträchtigungsabsicht
|
BGHZ 96, 198 = JuS 1986, 565 (Hohloch) |
Wiederverheiratungsklausel
im gemeinschaftlichen Testament: Stellung des überlebenden Ehegatten |
BayObLG
NJW 1996, 133 |
Weitergeltung
eines gemeinschaftlichen Testaments nach Scheidung und erneuter Eheschließung |
BayObLG ZEV 1999, 397 |
Wiederaufleben
eines Einzeltestaments des verstorbenen Ehegatten wegen Anfechtung des
gemeinschaftlichen Testaments analog §§ 2281, 2079 BGB durch den überlebenden
Ehegatten |
BGH NJW 2002, 1126 |
Bindungswirkung
des "Berliner Testaments" nach § 2270 II BGB beim Ersatzerben
aufgrund der Vermutungsregel des § 2069 BGB |
BGH NJW 2004, 3113 |
Bindungswirkung
und Wechselbezüglichkeit gemeinschaftlicher Testamente nach Auflösung der Ehe |
BayObLG NJW-RR 2004, 939 |
Formnichtiger Zusatz an ein gemeinschaftliches Testament (Berliner Testament
mit Wiederverheiratungsklausel), Unterschriftserfordernis bei Zusätzen,
Testamentsauslegung,
Gesamtnichtigkeit |
BGH NJW 1995, 51 |
Anwaltshaftung bei misslungenem Erbrechtsausschluss der Ehefrau, Rücktritt vom
Erbvertrag, Vertrag mit Schutzwirkung für Dritte, beantragte Ehescheidung
als Unwirksamkeitsgrund einer vertraglichen Erbeinsetzung, Zustellung des
Scheidungsantrags als maßgeblicher Zeitpunkt (Anschluss an
BGHZ 111, 329) |
BGH NJW 2006, 3064 |
"Berliner
Testament" mit Pflichtteilsklausel: Auflösend bedingte
Erbeinsetzung nach dem Zweitversterbenden |
OLG
München NJW-RR 2012, 338 = JuS 2012, 649 (Wellenhofer) |
Errichtung eines gemeinschaftlichen Testaments, Abgrenzung
Schlusserbeneinsetzung und Nacherbeneinsetzung; Auslegung;
Bindungswirkung wechselbezüglicher Verfügungen, Anfechtung durch den
Erblasser und Dritte, Anfechtungsfrist |
BGH v. 25.5.2016 -
IV ZR 205/15 |
Anfechtung und Widerruf wechselbezüglicher Verfügungen eines
gemeinschaftlichen Testaments |
|
|
§ 10 Die gewillkürte Erbfolge, Teil 7:
Erbvertrag (§§ 1941 I , 2274 ff BGB)
A. Zweck,
Arten und Rechtsnatur
I. Einseitiger
und zweiseitiger Erbvertrag
II. Bindende
und nichtbindende Verfügungen
III. Rechtsnatur
B. Abschluss
I. Persönliche
Voraussetzungen
1. Erblasser
2. Vertragspartner
II. Form
(§ 2276 I BGB)
III. (Keine)
Stellvertretung auf Seiten des Erblassers (§ 2274 BGB)
C. Inhalt
I. Vertragsmäßige
Verfügungen
1. Gegenstand
(§ 2278 II BGB)
2. Bindungswirkung
3. Aufhebung
a) Einverständliche
Aufhebung durch Erbvertrag (§ 2290 I BGB)
b) Aufhebung
von Vermächtnissen und Auflagen durch Testament und Zustimmungserklärung (§
2291 BGB)
c) Aufhebung
durch gemeinschaftliches Testament (§ 2292 BGB)
4. Rücktritt
a) Rücktrittsvorbehalt
(§ 2293 BGB)
b) Verfehlungen
des Bedachten (§ 2294 BGB)
c) Aufhebung
der Gegenverpflichtung (§ 2295 BGB)
d) Erklärung
und Form des Rücktritts (§ 2296 BGB)
e) Rücktritt
durch Testament (§ 2297 BGB)
5. Anfechtung
a) Durch
den Erblasser (§ 2281 I i.V.m. §§ 2078, 2079BGB)
b) Durch
Dritte (§§ 2279, 2078 ff)
c) Wirkung
der Anfechtung
(1) Nichtigkeit
des gesamten Erbvertrags (§§ 142 I, 2298 BGB)
(2) Kein
Anspruch auf Vertrauensschaden (§§ 2279 I, 2078 III BGB)
II. Einseitige
Verfügungen (§ 2299 BGB)
D. Verfügungen
unter Lebenden
I. Das
Problem: Veräußerungen in Beeinträchtigungsabsicht
II. Dingliche
Rechtslage
1. Grundsatz
2. Sittenwidrigkeit
(§ 138 I BGB)
3. Keine
"Aushöhlungsnichtigkeit"
III. Schenkungen
und Vermächtnisvereitelung in Beeinträchtigungsabsicht (§§ 2287, 2288 BGB)
1. Kein
lebzeitiges Eigeninteresse des Erblassers
2. Schuldrechtlicher
Anspruch
3. Verjährung
Literatur: |
|
Leipold §§ 15, 17 |
|
Brox/Walker § 14 |
|
Röthel § 21 |
|
Olzen/Looschelders
3. Kap. §§ 4 - 6 |
|
Übungsfälle:
|
|
Leipold Kontrollfragen und Fälle zu § 15 |
|
PdW
Erbrecht Fälle 127 – 141 |
|
Rechtsprechung:
|
|
BGHZ 59,
343 |
Beeinträchtigende
Schenkungen des zukünftigen Erblassers beim Erbvertrag: Keine
"Aushöhlungsnichtigkeit" des dinglichen Rechtsgeschäfts; Voraussetzung
der Nichtigkeit nach § 138 I BGB |
BGH NJW 1995, 51 |
Anwaltshaftung bei misslungenem Erbrechtsausschluss der
Ehefrau, Rücktritt vom Erbvertrag, Vertrag mit Schutzwirkung für Dritte,
beantragte Ehescheidung als Unwirksamkeitsgrund einer vertraglichen
Erbeinsetzung, Zustellung des Scheidungsantrags als maßgeblicher Zeitpunkt
(Anschluss an
BGHZ 111, 329) |
BGH v. 10.7.2013 - IV ZR 224/12 |
Anfechtung eines Erbvertrags, Wirksamwerden der
Anfechtungserklärung; "Begebungswille" als
Wirksamkeitsvoraussetzung einer empfangsbedürftigen
schriftlichen Willenserklärung |
§ 11 Pflichtteilsrecht (§ 2303 ff BGB)
und Erbverzicht
A. Zweck
und rechtspolitische Diskussion des Pflichtteilsrechts
B. Natur
des Pflichtteilsrechts
C. Voraussetzungen
I. Personenkreis
(§ 2303 BGB, § 10 VI S. 2 LPartG)
II. Ausschluss
von der Erbfolge durch letztwillige Verfügung (§ 2303 BGB)
1. Grundsatz
2. Zuwendung
eines Vermächtnisses
3. Ehegatte
(§ 1371 III BGB)
III. Zusatzpflichtteil
(§§ 2305, 2307 BGB)
IV. Wahlrecht bei Beschränkungen (§ 2306 BGB)
D. Inhalt
I. Geldanspruch
II. Auskunftsanspruch
(§ 2314 I BGB)
III. Anspruchsgegner,
Innenverhältnis (§ 2320 BGB)
IV. Höhe
(§ 2303 I BGB)
V. Pflichtteil
des überlebenden Ehegatten
1. "Kleiner
Pflichtteil"
2. "Großer"
Pflichtteil als Bezugsgröße des Zusatzpflichtteils nach §§ 2305, 2307 BGB
VI. Anrechnung
und Ausgleichung (§ 2315 f BGB)
VII. Stundung (§ 2331a BGB)
VIII. Verjährung (§§ 195, 199 I, IIIa BGB)
E. Pflichtteilsergänzungsanspruch
(§§ 2325 ff BGB)
I. Funktionsweise
1. Fiktive Hinzurechnung zum Nachlasswert (§ 2325 I BGB)
2. "Abschmelzung" (§ 2325 III BGB)
II. Verweigerungsrecht des selbst pflichtteilsberechtigten Erben
1. Unterschreitung des eigenen Pflichtteils (§ 2328 BGB)
2. Folge: Anspruch gegen den Beschenkten (§ 2329 BGB)
F. Wegfall
des Pflichtteilsanspruchs
I. Erbverzicht
(§§ 2346 ff BGB)
1. Gegenstand
a) Gesetzliches Erbrecht (§ 2346 BGB)
b) Testamentarische Zuwendung (§ 2352 BGB)
2. Vertragsschluss, Form (§§ 2347 f BGB)
3. Wirkung (§ 2346 BGB)
4. Erstreckung auf Abkömmlinge (§ 2349 BGB)
II. Pflichtteilsentziehung (§§ 2333 ff BGB)
1. Gründe
2. Form
3. Verzeihung
Literatur: |
|
Leipold § 24, § 6 III: Ehegattenpflichtteil |
|
Brox/Walker §§ 21, 32 |
|
Röthel §§ 24, 38 |
|
Olzen/Looschelders
6. Kap. §§ 1 – 15, 4. Kap. § 3
|
|
Übungsfälle:
|
|
Leipold Kontrollfragen und Fälle zu §§ 16, 24 |
|
PdW
Erbrecht Fälle 190 – 224a |
|
Rechtsprechung:
|
|
BVerfG NJW 2005, 1561 |
Erbrechtsgarantie (Art 14 GG), Testierfreiheit und Pflichtteilsrecht: Verfassungskonformität des Pflichtteilsrechts;
verfassungskonforme Auslegung von § 2333 Nr. 1 BGB; Prüfungsdichte des
BVerfG bei der Anwendung einfachen Rechts |
BGH v. 29.6.2022 - IV ZR 110/21 |
IPR: Internationales Erbrecht; Fehlen von
Pflichtteilsansprüchen als Verstoß gegen den
ordre public (Art. 35 EuErbVO); Erfordernis des
Inlandsbezugs; Lückenfüllung bei ordre-public-Verstoß |
BGHZ 42, 182 |
Pflichtteil des überlebenden
Ehegatten: Maßgeblichkeit des "kleinen" Pflichtteils |
BGH NJW 2004, 1382 = BGHZ
157, 178 |
Zuwendungen
an Stiftungen als pflichtteilsbeeinträchtigende Schenkungen - Abgrenzung von
Schenkung und Treuhand, Ergänzungsanspruch gegen den Beschenkten (§§ 2325,
2329, 818 BGB) |
BGH NJW 2004, 1874 |
Zulässigkeit
einer Feststellungsklage auf Unwirksamkeit einer Pflichtteilsentziehung zu Lebzeiten des
Erblassers |
BGH
NJW-RR 2007, 803 |
Nachträgliche Umwandlung einer Schenkung in einen entgeltlichen
Vertrag ("Austausch des Rechtsgrundes"); Einfluss auf den
Pflichtteilsergänzungsanspruch aus § 2325 BGB; Beweislast für
das Vorliegen einer Schenkung: Vermutung bei grobem
Missverhältnis von Leistung und Gegenleistung |
BGH
NJW
2010, 3023 |
Erbrechtliche
Anrechnung bei lebzeitigen Zuwendungen im Wege "vorweggenommener
Erbfolge" und Pflichtteilsrecht: Anrechnung auf Erbteil oder/und
Pflichtteil, Abgrenzung zwischen § 2315 und § 2316 BGB |
BGH NJW 2011,
1878 |
Gesetzliches Erbrecht entfernterer Abkömmlinge bei Enterbung des
näheren Abkömmlings (Enkel anstelle von Sohn) - Eintrittsprinzip (§
1924 III BGB); Voraussetzungen der Pflichtteilsentziehung; Schutz vor Kumulierung
von Pflichtteilsansprüchen nach § 2309 BGB |
BGH NJW 2012, 2730 |
Pflichtteilsergänzungsanspruch nach § 2325 BGB:
Kein Erfordernis der Pflichtteilsberechtigung bereits z.Zt der
Schenkung (Änderung der bish. Rspr.)
|
BGH NJW 2012,
3097 = JuS 2013, 75 (Wellenhofer) |
Pflichtteilsberechtigung des entfernteren
Abkömmlings bei Erb- und Pflichtteilsverzicht des näheren
Abkömmlings: Vorversterbensfiktion nach § 2346 I BGB; (kein)
Ausschluss des Pflichtteilsanspruchs nach § 2309 BGB
|
§ 12 Rechtsgeschäfte unter Lebenden auf
den Todesfall
A. Grundlagen
I. Der
Einfluss des Todes auf (empfangsbedürftige) Willenserklärungen des Erblassers
1. Wirksamkeit
(§ 133 II BGB); Widerruf nach § 130 I S. 2 BGB
2. Fortwirkende
Annahmefähigkeit des Antrags (§ 153 BGB),
3. Zugangserfordernis,
Verzicht (§ 151 S. 1 BGB)
II. Trans-
und postmortaler Auftrag/Vollmacht
1. Auftrag
(§ 672 BGB)
2. Vollmacht
(§ 168 S. 1 BGB), Widerruf nach § 168 S. 2 BGB
B. Schenkung
von Todes wegen (§ 2301 BGB)
I. Voraussetzungen
II. Rechtsfolgen
III. Lebzeitiger
Vollzug (§ 2301 II BGB)
IV. Abgrenzung
zur postmortal vollzogenen Schenkung unter Lebenden unter Einschaltung eines
Boten/Stellvertreters
1. Überlebensbedingung
2. Das
Problem des Rechtsgrundes: Der "Wettlauf des Boten/Stellvertreters mit den
Erben"
C. Vertrag
zugunsten Dritter für den Todesfall
I. Deckungsverhältnis
– Rechtserwerb (§ 331 BGB)
II. Valutaverhältnis
– Rechtsgrund
III. Verhältnis
zu § 2301 BGB
Literatur: |
|
Leipold § 17 |
|
Brox/Walker § 43 |
|
Röthel § 25 |
|
Olzen/Looschelders
7. Kap. § 1
|
|
Gubitz ZEV 2006, 333 |
Der Wettlauf
zwischen Erben und Begünstigtem beim Vertrag zugunsten Dritter
auf den Todesfall ist vermeidbar! |
Übungsfälle:
|
|
Leipold Kontrollfragen und Fälle zu § 17 |
|
PdW
Erbrecht Fälle 469 - 479 |
|
Rechtsprechung:
|
|
RGZ
83, 223 |
Abgrenzung
der Schenkung unter Lebenden zur Schenkung von Todes wegen (§ 2301 BGB),
Erfordernis des lebzeitigen Vollzugs ("Bonifatius-Fall") |
BGHZ 46, 198 |
Vertrag
zugunsten Dritter bei Anlegen eines Sparbuchs - Zuwendung auf den Todesfall
nach § 331 BGB |
BGH NJW 1994, 931 |
Sparbuch,
Sparkonto und Vertrag zugunsten Dritter: Schenkung eines Geldbetrags durch
Überweisung |
BGH NJW 1995, 953 |
Kein
konkludenter Widerruf einer postmortalen Vollmacht durch den Erben bei
fehlendem Erklärungsbewusstsein; Abgrenzung der Schenkung von Todes wegen (§
2301 BGB) von der Schenkung unter Lebenden (§ 518 BGB) |
BGH NJW 2004, 767 |
Schenkung
von Todes wegen und Vertrag zugunsten Dritter auf den Todesfall: Rechtsgrund
im Valutaverhältnis, Anfechtung der Schenkung wegen Willensmängeln |
BGH v. 18.1.2005 - X ZR
264/02 = BGH NJW 2005, 980 |
Vertrag
zugunsten Dritter (§ 328 BGB) und Verfügungsberechtigung bei Anlegung eines
Sparkontos auf den Namen eines Dritten |
BGH NJW 2008, 2702 |
Vertrag
zugunsten Dritter auf den Todesfall; Bereicherungsrechtlicher
Ausgleich bei Fehlen eines Rechtsgrundes im Valutaverhältnis |
 |
 |
§ 13 Erbschaftserwerb
A. Anfall
der Erbschaft
I. Vonselbsterwerb
(§ 1942 BGB)
1. Bedeutung
und Funktion ("le mort saisit le vif")
2. Andere
Regelungsmodelle
a) hereditas iacens (Österreich, Italien)
b) Erwerb
durch Mittelsperson (anglo-amerik. Rechtskreis)
c) Bedeutung
für internationale Erbfälle
3. Voraussetzungen
a) Berufungsgrund
b) Erbfähigkeit
c) Kein
Erbverzicht
II. Ausschlagung
1. Zweck
2. Voraussetzungen
a) Frühester
Zeitpunkt (§ 1946 BGB)
b) Amtsempfangsbedürftige
Willenserklärung (§ 1945 I BGB)
c) Form
(§ 1945 BGB)
d) Frist (§ 1944 BGB)
e) Bedingungsfeindlichkeit
f) Vertretung
(1) Rechtsgeschäftliche
Stellvertretung
(2) Gesetzliche
Vertretung Minderjähriger (§ 1643 II, 1822 Nr. 2 BGB)
(3) Ausschlagung
für den nasciturus
g) Teilausschlagung
(§ 1950); mehrere Berufungsgründe (§ 1948 BGB)
3. Wirkung
(§ 1953)
III. Annahme
1. Zweck
2. Voraussetzungen
a) Frühester
Zeitpunkt (§ 1946 I BGB)
b) Nicht
empfangsbedürftige Willenserklärung
(1) Ausdrückliche
Erklärung
(2) Stillschweigende
Erklärung (pro herede gestio)
c) Keine
Form
d) Ablauf
der Ausschlagungsfrist (§ 1943 BGB)
3. Wirkung
(§ 1943)
IV. Anfechtung
1. Interessenlage
2. Voraussetzung
a) Gegenstand
der Anfechtung
(1) Annahme
einschl. Annahmefiktion (§ 1956 BGB)
(2) Ausschlagung
b) Anfechtungsgrund
(1) Anwendbarkeit
der allgemeinen Vorschriften (§§ 119 ff BGB)
(2) Kausalität
(3) Fallgruppen,
insbes. Rechtsfolgenirrtum und Eigenschaftsirrtum in Abgrenzung vom Motivirrtum
c) Erklärung, Form
und Frist der Anfechtung (§§ 1955, 1945, 1954 BGB)
3. Wirkung
(§ 1957 BGB)
4.
Anfechtung der Anfechtung: Geltung der Frist
des § 121 BGB
V. Rechtsstellung
des vorläufigen Erben
1. Verfügungen
über Nachlassgegenstände vor Ausschlagung
a) Nichtberechtigung
b) Abhandenkommen?
2. Geltendmachung
von Nachlassverbindlichkeiten
3. Verhältnis
zum erben (§ 1959 BGB)
B. Erbunwürdigkeit
(§ 2339 ff BGB)
I. Gründe
II. Geltendmachung
durch Anfechtungsklage (Gestaltungsklage)
Literatur: |
|
Leipold § 18 I, II |
|
Brox/Walker § 22 |
|
Röthel §§ 27, 28 |
|
Olzen/Looschelders
4. Kap. §§ 1 – 5, 5. Kap. § 1 |
|
Übungsfälle:
|
|
Leipold Kontrollfragen und Fälle zu § 18 |
|
PdW
Erbrecht Fälle 231- 261 |
|
Rechtsprechung:
|
|
BGHZ 106, 359 = NJW 1989, 2885 |
Anfechtung
der Erbschaftsannahme wegen Eigenschaftsirrtums nach § 119 II BGB (Irrtum
über die Zusammensetzung des Nachlasses) |
BayObLGZ 1995, 120 |
Keine
Anfechtung der Erbschaftsannahme wegen Irrtums über den Nachlasswert bei
bekannter Nachlasszusammensetzung |
OLG Düsseldorf NJW-RR 1998, 150 |
Anfechtung
der Erbausschlagung (§ 1954 ff BGB): "Rechtsfolgenirrtum" als
Inhaltsirrtum nach § 119 I BGB in
Abgrenzung vom unbeachtlichen Motivirrtum; Unwirksamkeit der Ausschlagung
unter einer Bedingung (§ 1947 BGB) |
BGH NJW 1998,
543 |
"Berliner
Testament", keine Erbausschlagung durch Schlusserben vor dem zweiten
Erbfall |
OLG
Stuttgart NJW 1993, 2250 |
Erbausschlagung
durch nasciturus |
BGH
NJW-RR 2005, 1024 |
Keine
Bindungswirkung einer strafrechtlichen Verurteilung für die Feststellung der
Erbunwürdigkeit nach § 2339 I Nr. 4 BGB (Urkundendelikt in Bezug auf
Verfügung von Todes wegen) |
BGHZ 168, 210 |
Anfechtung
der Erbschaftsannahme wegen Inhaltsirrtum nach § 119 I BGB
("Rechtsfolgenirrtum"), Abgrenzung zum Motivirrtum |
BGH v. 11.3.2015 - IV ZR 400/14 |
Erbundwürdigkeit bei Versuch der Tötung des
Erblassers (§ 2339 Abs. 1 Nr. 1 BGB); Erfordernis der
Schuldfähigkeit (Abgrenzung zu
BVerfGE 112, 332);
Beweislast |
BGH v. 10.6.2015 - IV ZB 39/14 |
Anfechtung der Anfechtung bei der Erbschaftsannahme: Geltung der
Frist des § 121 BGB |
§ 14 Rechtsstellung des Erben
A. Universalsukzession
I. Begriffe
1. Universalsukzession
(Gesamtrechtsnachfolge)
2. Singularsukzession
(Einzelrechtsnachfolge)
II. Übergehende
Rechtspositionen (§ 1922 I BGB)
1. Eigentum,
Inhaberschaft von Forderungen
2. Passiva
(§ 1967 BGB)
3. Werdende
Rechtsbeziehungen, Haftungslagen
4. Besitz
(§ 857 BGB)
III. Unvererbliche
Rechte
1. Vermögensrechte
(z.B. §§ 38 S. 1, 1061 S. 1, 1090 II BGB)
2. Persönlichkeitsrechte
a) Allgemeines
Persönlichkeitsrecht – postmortaler Schutz
b) Vermögenswerte
Bestandteile des Allgemeinen Persönlichkeitsrechts
c) Körper
(1) Totensorge
(2) Beerdigungskosten
(§ 1968 BGB)
(3) Organe
(§§ 3, 4 TransplantationsG)
IV. Rechtshängige
Zivilprozesse (§§ 239, 246 ZPO)
B. Sonderproblem:
Rechtsnachfolge in Personengesellschaften
I. Vererblichkeit
von Anteilen an Kapitalgesellschaften
II. BGB-Gesellschaft
1. Auflösung
(§ 727 I BGB)
2. Anderweitige
Regelung
III. OHG
und KG
1. Ausscheiden
von persönliche haftenden Gesellschaftern (§§ 131 III Nr. 1, 161 HGB),
Abfindungsanspruch (§ 737 I S. 2 BGB) als Nachlassbestandteil
2. Auflösung
bei gesellschaftsvertraglicher Vereinbarung
IV. Fortsetzung
mit Nachfolgern: Das Nebeneinander von Erbrecht und Gesellschaftsrecht
1. Keine
unmittelbar wirkende gesellschaftsvertragliche Nachfolgeklausel
2. Eintrittsklausel
3. Erbrechtliche
Lösung
a) Einfache
Nachfolgeklausel
b) Qualifizierte
Nachfolgeklausel
c) Unmittelbare
Einzelrechtsnachfolge
4. Erbfolge
in den Kommanditanteil (§ 177 HGB)
C. Erbschaftsanspruch
(§§ 2018 ff BGB)
I. Funktion,
Verhältnis zum Einzelanspruch (§ 2029)
II. Die
Parteien
1. Gläubiger
2. Schuldner
III. Inhalt
und Regelung
1. Übersicht;
Parallelen zum Eigentümer-Besitzer-Verhältnis (§§ 987 ff BGB)
a) Herausgabe
b) Nutzungsersatz
c) Verwendungsersatz
2. Besonderheiten
a) Ausschluss
der Ersitzung (§ 2026 BGB)
b) Dingliche
Surrogation (§ 2019 BGB)
D. Erbschein
(§§ 2353 ff BGB)
I. Begriff
und Funktion
II. Erteilung
und Inhalt
1. Verfahren
(§§ 342 ff FamFG)
2. Inhalt
3. Einziehung
unrichtiger Erbscheine
III. Vermutungswirkung
(§ 2365 BGB)
IV. Gutglaubensschutz
(§§ 2366, 2367 BGB)
1. Allgemeines,
Reichweite
2. Verfügungen
über Nachlassgegenstände ( 2366 BGB)
3. Leistungen
an den Erbscheinserben (§ 2367 BGB)
Literatur: |
|
Leipold § 17 III, 18 V |
|
Brox/Walker
§§
45,
33, 35 |
|
Röthel §§ 26, 29, 30 |
|
Olzen/Looschelders
7. Kap. § 2, 5. Kap. §§ 2, 3, 8
|
|
Olzen, JuS 1989, 374 |
Der
Erbschaftsanspruch |
Proppe, JA 1999, 681 |
Die
Erbfolge in Beteiligungen an Personengesellschaften |
Übungsfälle:
|
|
Leipold Kontrollfragen und Fälle zu §§
17, 18 |
|
PdW
Erbrecht Fälle 267 – 292, 480 - 484 |
|
Rechtsprechung:
|
|
BGH
NJW 2000, 2195 |
Vererblichkeit
der vermögensrechtlichen Bestandteile des Allgemeinen Persönlichkeitsrechts |
BVerfG NJW 2006, 3409 |
Schutz und
Vererbung der vermögenswerten Bestandteile des allgemeinen
Persönlichkeitsrechts; verfassungsrechtliche Grenzen
richterlicher Rechtsfortbildung ("Marlene Dietrich - Blauer
Engel") |
BGHZ 50, 133
und
BVerfG NJW 1971, 1645
|
Postmortaler
Persönlichkeitsschutz und Freiheit der Kunst ("Mephisto“) |
OLG München NJW-RR 1994, 925
|
Dauer des
postmortalen Persönlichkeitsschutzes |
BGHZ 33, 314 |
Keine
Gutglaubenswirkung bei sich widersprechenden Erbscheinen; kein Erfordernis
der Erbscheinsvorlage bei § 2365 BGB |
BGHZ 68, 225 |
Erbfolge
in Anteile an Personengesellschaften: "Erbrechtliche" und
"gesellschaftsrechtliche" Lösung, Unzulässigkeit von Nachfolgeklauseln, Umdeutung in eine
Eintrittsklausel |
BGHZ 98, 48 |
Auf
Gesellschafter-Erben übergegangener Gesellschaftsanteil als Nachlassbestandteil,
Zulässigkeit der Testamentsvollstreckung |
BGH NJW 2005, 2779 |
Nachweis des Erbrechts, (kein) Erfordernis eines Erbscheins; Haftung aus §§
280 I, 241 II BGB bei ernsthafter und endgültiger Erfüllungsverweigerung;
Vertretenmüssen bei Rechtsirrtum; Nachlasszugehörigkeit von
Schadensersatzforderungen gegen Nachlassschuldner; Miterben als
Gesamthandsgläubiger (§ 2039 BGB) |
BGH v. 8.10.2013 - XI
ZR 401/12 |
Unwirksamkeit einer Erbscheinsklausel in den AGB-Banken |
BGH
v. 8.4.2015 - IV ZR 161/14 |
Guter Glaube an den Erbschein (§§ 2366, 2367 BGB): Erfordernis
eines Verkehrsgeschäfts; kein gutgläubiger Erwerb bei der
Auseinandersetzung zwischen Miterben; keine Verfügungen über
Nachlassgegenstände durch einen Miterben (§ 2040 Abs. 1 BGB) |
BGH v. 5.4.2016 - XI ZR 440/15 |
Nachweis des Erbrechts gegenüber
Nachlassschuldnern, Erfordernis eines Erbscheins
bei handschriftlichem (Berliner) Testament;
Haftung aus §§ 280 I BGB (Fortführung von
BGH v.
7.6.2005
- XI ZR 311/04) |
BGH NJW 2022, 868 |
Unvererblichkeit des Anspruchs auf Geldentschädigung bei
Persönlichkeitsrechtsverletzungen (Fall Helmut Kohl) |
§ 15 Erbenhaftung
A. Übergang
der Nachlassverbindlichkeiten (§ 1967 BGB)
I. Begriff
(§ 1967 II BGB)
1. Erblasserschulden
a) Vererbliche
Verbindlichkeiten
b) Erlöschende
Verbindlichkeiten (z.B. § 1615 I BGB)
c) Haftungslagen,
schwebende ("verhaltene") Verbindlichkeiten
2. Erbfallschulden
3. Nachlasserbenschulden
B. Beschränkbarkeit
der Haftung
I. Nachlassverwaltung
(§ 1975)
II. Nachlassinsolvenzverfahren
(§§ 315 ff InsO)
III. Dürftigkeitseinrede
(§ 1990)
Literatur: |
|
Leipold § 20 |
|
Brox/Walker
§§
37
- 42 |
|
Röthel § 31 |
|
Olzen/Looschelders
5. Kap. § 7
|
|
Olzen, Jura 2001, 520 |
Die
Erbenhaftung |
Harder, Müller-Freienfels, JuS 1980, 876 |
Grundzüge
der Erbenhaftung |
Übungsfälle:
|
|
Leipold Kontrollfragen und Fälle zu § 20 |
|
PdW
Erbrecht Fälle 403 – 461 |
|
Rechtsprechung:
|
|
RGZ 90,
91 |
Begriff
der Nachlasserbenschulden: Vom Erben eingegangene Verpflichtungen als Nachlassverbindlichkeiten |
BGH NJW
1991, 2558 |
Vererblichkeit
"schwebender" Verbindlichkeiten: Verarmung des Schenkers nach dem
Tod des Beschenkten, Rückforderungsanspruch aus § 528 I BGB gegen die Erben |
BGH
NJW 2013, 2025 |
Zweckverfehlungskondiktion (§ 812 I S. 2 Alt. 2 BGB) bei
Leistungen in Erwartung einer erbrechtlichen Zuwendung;
Vererblichkeit "verhaltener"Ansprüche (§ 1922 BGB) |
§ 16 Mehrheit von Erben –
Erbengemeinschaft (§§ 2032 ff BGB)
A. Die
Erbengemeinschaft
I. Gesamthandsgemeinschaft
II. (Keine)
Rechtsfähigkeit
III. Verfügungsrecht
über den Erbteil als solches
IV. Kein
Verfügungsrecht an einzelnen Vermögensgegenständen (§ 2033 II BGB)
B. Verwaltung
des Nachlasses (§ 2038 BGB)
C. Verfügungen
über Nachlassgegenstände (§ 2040 BGB)
D. Geltendmachung
von Forderungen (§ 2039 BGB)
E. Surrogation
(§ 2041 BGB)
F. Auseinandersetzung
(§ 2042 BGB)
I. Funktion
und Ausschluss (§ 2044 BGB)
II. Durchführung
1. Auseinandersetzungsvertrag,
Form
2. Dinglicher
Vollzug
3. Teilungsanordnungen
des Erblassers
a) Wertverschiebende
Teilungsanordnung, Vorausvermächtnis
b) Keine
dingliche Wirkung
4. Ausgleichungspflicht
a) Vorausempfänge
(§ 2050 BGB)
b) Mitarbeit
oder Pflegetätigkeit (§ 2057a BGB)
G. Haftung
der Miterben für Nachlassverbindlichkeiten (§§ 2058 ff BGB)
I. Gesamtschuldnerische
persönliche Haftung (§ 2058 BGB)
II. Vorläufig
beschränkte Haftung bis zur Teilung (§ 2059 BGB)
III. Haftung
nach der Teilung (§ 2060 BGB)
Literatur: |
|
Leipold § 21 |
|
Brox/Walker
§§
29
- 31 |
|
Röthel § 32 |
|
Olzen/Looschelders
5. Kap. § 9
|
|
Loritz, NJW 1988, 2697 |
Teilungsanordnung
und Vorausvermächtnis |
Übungsfälle:
|
|
Leipold Kontrollfragen und Fälle zu § 21 |
|
PdW
Erbrecht Fälle 293 – 330 |
|
Rechtsprechung:
|
|
BGH NJW 1985, 51 |
Überquotale Begünstigung durch Teilungsanordnung (§ 2048 BGB): Keine
wertverschiebenden Teilungsanordnung, sondern Teilung gegen
Ausgleichszahlung oder Teilungsanordnung mit Voraus(wert)vermächtnis (§ 2150
BGB). |
BGH
NJW 2005, 284 |
Ausscheiden
einzelner Miterben aus der Erbengemeinschaft durch Teilauseinandersetzung:
Anwachsung der Erbteile an die verbliebenen Miterben nach dem Rechtsgedanken
des § 738 I S. 1 BGB |
BGH NJW 2002, 3389
BGH NJW 2006, 3715 |
Mietvertrag
mit einem Miterben, keine Rechtsfähigkeit der Erbengemeinschaft |
BGH
NJW 2005, 2779 |
Nachweis des Erbrechts, (kein) Erfordernis eines Erbscheins; Haftung aus §§
280 I, 241 II BGB bei ernsthafter und endgültiger Erfüllungsverweigerung;
Vertretenmüssen bei Rechtsirrtum; Nachlasszugehörigkeit von
Schadensersatzforderungen gegen Nachlassschuldner; Miterben als
Gesamthandsgläubiger (§ 2039 BGB) |
BGHZ 167, 150 |
Prozessführungsbefugnis eines Miterben nach § 2039 BGB zur
Vollstreckungsgegenklage bei Vollstreckung in ein
Nachlassgrundstück wegen Nachlasserbenschulden; (subjektive)
Reichweite der materiellen Rechtskraft |
BGH NJW
2007, 150 und BGH NJW 2010, 765 |
Kündigung
eines Pachtvertrags über einen Nachlassgegenstand als Verfügung
i.S.v. § 2040 BGB: Begriff der "Verfügung"; Verhältnis von §
2038 BGB zu § 2040 BGB, Gesamthandsprinzip der Erbengemeinschaft |
BGH NJW 2010, 765 |
Verhältnis
zwischen § 2038 BGB und § 2040 BGB bei der Verwaltung des
Nachlasses: Vertragskündigung durch Miterben mit Stimmenmehrheit |