1. Abschnitt: Allgemeines Leistungsstörungsrecht
§ 1
Überblick über das allgemeine
Leistungsstörungsrecht
A.
Die
Pflichtverletzung als zentraler Haftungstatbestand
I.
Systematik
des Leistungsstörungsrechts
1.
§
280 BGB als zentrale Anspruchsgrundlage
2.
Anknüpfung
des Gewährleistungsrechts an das Allgemeine Leistungsstörungsrecht
II.
Begriff
der Pflichtverletzung
1.
Leistungsbezogene
Pflichten
a)
Ausblieben
der Leistung
b)
Verspätung
der Leistung
2.
Leistungsunabhängige
Pflichten (Schutz- und Obhutspflichten, § 241 II BGB)
B.
Vertretenmüssen
(§ 276 BGB)
I.
Vorsatz
und Fahrlässigkeit
II.
Übernahme
von Garantien und Beschaffungsrisiken
III.
Beweislast
bei Pflichtverletzung (§ 280 I 2, 619a, § 311a II 2 BGB)
C.
Rechtsfolgen der Pflichtverletzung
I.
Vom Vertretenmüssen abhängige Rechtsfolgen
1.
Anspruch
auf Schadensersatz: § 280 I BGB als zentrale Anspruchsgrundlage
2.
Schadensarten
a)
“Schadensersatz
statt der (ganzen) Leistung” (§ 280 III, 281- 283 BGB)
b)
Schadensersatz
“neben der Leistung”
(1)
Schadensersatz
wegen Verspätung der Leistung (§ 280 II, 286 BGB)
(2)
Sonstiger
Schadensersatz
c)
Aufwendungsersatz
(§ 284 BGB)
II.
Vom
Vertretenmüssen unabhängige Rechtsfolgen
1.
Rücktrittsrecht
wegen nicht oder nicht vertragsgemäß erbrachter Leistung (§§ 323, 326 V BGB)
2.
Nacherfüllungsanspruch
(§§ 439, 634 BGB)
3.
Minderungsrecht
(§§ 441 I, 638 BGB)
D.
Folgen
für den Prüfungsaufbau im Gutachten (= Klausur)
E.
Nebenpflichtverletzungen
I.
Systematik:
Anknüpfung an den Pflichtverletzungstatbestand (§ 280 BGB)
II.
“Positive
Forderungsverletzung” (§§ 241 II, 280 I, III, 284, 324 BGB)
III.
“Verschulden
bei Vertragsschluß” - culpa in contrahendo - (§§ 311 II, III, 241 II,
280 I BGB)
F.
Wegfall
der Geschäftsgrundlage (§ 313 BGB)
G.
Außerordentliche
Kündigung von Dauerschuldverhältnissen (§ 314 BGB)
Übungsfälle:
|
|
Köhler/Lorenz
PdW SchuldR I
|
Fälle 33 –
41
|
Rechtsprechung:
|
|
BGH v.
26.1.2005 - VIII ZR 79/04
|
Widerlegung
der Vermutung des Vertretenmüssen nach § 280 I S. 2 BGB n.F. bei Rechtsirrtum
|
§
2
Die Verantwortlichkeit des Schuldners –
Vertretenmüssen
A.
Das
Verschuldensprinzip und seine Ausnahmen
B.
Verschulden
(§ 276 BGB)
I.
Vorsatz
1.
Tatsachen
und Rechtswidrigkeit (Vorsatztheorie)
2.
Bedingter
Vorsatz (dolus eventualis) - bewußte Fahrlässigkeit
3.
Fahrlässigkeit
(§ 276 II BGB)
a)
Objektiver
Fahrlässigkeitsmaßstab
b)
Einfache
(leichte) Fahrlässigkeit
c)
Grobe
Fahrlässigkeit
(1)
Schlechthin
unentschuldbares Verhalten
(2)
Abgrenzung
zum bedingten Vorsatz
(3)
Bedeutung
(i)
Annahmeverzug
(§ 300 Abs. 1 BGB)
(ii)
Gutgläubiger
Erwerb (§ 932 Abs. 2 BGB)
II.
Verschuldensfähigkeit (§§ 276 Abs. 1 S. 2, 827 f
BGB)
III.
Haftungsmilderungen
1.
Gesetzliche
Haftungsmilderungen
a)
Ausschluß
von einfacher Fahrlässigkeit (zB §§ 300 I, 521, 599, 680, 968 BGB)
b)
Beschränkung
auf die eigenübliche Sorgfalt (“diligentia quam in suis”)
(1)
Bedeutung
(§ 277 BGB)
(2)
Anwendungsfälle
(zB §§ 346 III 1 Nr. 3, 690, 708, 1359, 1664, 2131BGB)
2.
Vertraglicher
Haftungsmilderungen (§ 276 Abs. 2 BGB, § 309 Nr. 7 BGB)
IV.
Haftungsverschärfungen: Haftung ohne Verschulden
1.
Zufallshaftung
(zB § 287 S. 2 BGB)
2.
Übernahme
einer Garantie
3.
Übernahme
eines Beschaffungsrisikos
a)
Gattungsschulden
b)
Stückschulden
V.
Einstandspflicht für Erfüllungsgehilfen und gesetzl.
Vertreter (§ 278 BGB)
1.
Zurechnungsnorm
2.
Begriff
des Erfüllungsgehilfen, Abgrenzung zum Verrichtungsgehilfen (§ 831 BGB)
3.
Handlung
in Erfüllung einer Pflicht des Schuldners
4.
Freizeichnungsmöglichkeit
5.
Umfang
der Verschuldenszurechnung
a)
Verschuldensfähigkeit
b)
Verschuldensmaßstab
6.
Eigenhaftung
des Schuldners für Auswahl- und Überwachungsverschulden
7.
Haftung
für gesetzliche Vertreter
8.
Verfassungsmäßig
berufene Vertreter - Organverschulden (§ 31 BGB)
Übungsfälle:
|
|
Köhler/Lorenz PdW SchuldR I
|
95 - 100
|
Rechtsprechung:
|
|
BGH v. 26.1.2005 - VIII ZR 79/04
|
Widerlegung der Vermutung des Vertretenmüssen nach
§ 280 I S. 2 BGB n.F. bei Rechtsirrtum
|
BGH v. 10.2.2005 - III ZR 258/04
|
Begriff des Erfüllungsgehilfen: Abgrenzung vom
Handeln "in Erfüllung" einer Verpflichtung und "bei
Gelegenheit"; kein Zurücktreten des Mitverschuldens (§ 254 BGB) bei
Arglist des Erfüllungsgehilfen
|
§ 3
Unmöglichkeit der Leistung und
gleichgestellte Tatbestände
A.
Aufgabe
der Differenzierung des früheren Rechts
B.
Befreiung
von der Primärleistungspflicht (§ 275 BGB)
I.
Erfaßte
Unmöglichkeitstatbestände
1.
“Unechte”
Unmöglichkeit (§ 275 II, III BGB), Abgrenzung zur Geschäftsgrundlage (§ 313
BGB)
2.
Vorübergehende
Unmöglichkeit
3.
Teilweise
Unmöglichkeit
4.
„Qualitative“
Unmöglichkeit
II.
Verschuldensunabhängige
Rechtsfolgen („funktionelles Synallagma“)
1.
Befreiung
von der Gegenleistungspflicht (§ 326 BGB)
2.
Surrogat
(§ 285 BGB)
3.
Rückforderung
erbrachter Gegenleistung nach Rücktrittsfolgenrecht (§§ 326 IV, 346 ff BGB)
4.
Rücktrittsrecht
(§ 326 V BGB) bei Teilleistung und mangelhafter Leistung (§ 326 I 2), Minderung
(§ 441)
III.
Schadensersatzansprüche
1.
Anfängliche
subj./obj. Unmöglichkeit (§§ 275 IV, 311a II BGB)
a)
Pflichtverletzung:
Vorvertragliche Pflicht
b)
Vertretenmüssen
c)
Verbleibender
Raum für eine Garantiehaftung
d)
Inhalt
des Schadensersatzanspruchs: Surrogations- oder Differenztheorie
2.
Nachträgliche
subj./obj. Unmöglichkeit (§§ 275 IV, 280, 283 BGB)
a)
Pflichtverletzung
b)
Vertretenmüssen
(§§ 280 I 2, 619a BGB)
c)
Inhalt
des Schadensersatzanspruchs: Surrogations- oder Differenztheorie
3.
Die
beiderseits zu vertretende Unmöglichkeit
Übungsfälle:
|
|
Köhler/Lorenz
PdW SchuldR I
|
Fälle 9 –
32, 58 - 66
|
Beispielsfall aus der Vorlesung (nach OLG
Karlsruhe ZGS 2004, 477 = NJW 2005, 989) |
Als
PowerPoint-Präsentation
Als pdf-Datei zum Ausdruck |
Rechtsprechung:
|
|
RGZ 84,
125
|
Unmöglichkeit
bei beschränkter Gattungsschuld (Vorratsschuld): Anteilige Befriedigung aller
Gläubiger bei unzureichender Größe der Gattung?
|
BGHZ 141,
179
|
Keine
subj. Unmöglichkeit bei Wiederbeschaffungsmöglichkeit
|
BGH NJW
1994, 515
|
Einstandspflicht
für Gattungsschulden nach § 279 BGB und Wegfall der Geschäftsgrundlage bei Leistungserschwerungen
("Wirtschaftliche Unmöglichkeit"
|
BGH NJW
1988, 699
|
Unverhältnismäßige
Aufwendungen und Unmöglichkeit - "Modellfall" zu § 275 Abs. 2 BGB
n.F.
|
BGH NJW
2001, 2878
|
Abgrenzung
von Unmöglichkeit und Verzug (Fixgeschäft), Haftung nach § 326 BGB und
Entbehrlichkeit der Fristsetzung (Musikproduktionsvertrag)
|
BGH NJW
2002, 595
|
Unmöglichkeit
und Risikoverteilung beim Dienstvertrag: "Tic Tac Toe" und der
Beleuchter oder: "Kollateralschäden des Zickenkriegs"
|
LG
Rottweil NJW 2003, 3139
|
Rücktritt
bei teilweiser Unmöglichkeit – Erfordernis des Interessefortfalls (§ 326 Abs.
5 i.V.m. § 323 BGB)
|
OLG
Karlsruhe ZGS 2004, 477 = NJW 2005, 989
|
Gleichstellung
von vorübergehender und endgültiger Unmöglichkeit bei Unzumutbarkeit weiteren
Abwartens; Haftung wegen anfänglichen Unvermögens nach § 311a II BGB: keine gesetzliche
Garantiehaftung
|
BGH NJW
2003, 3341
|
Abgrenzung
von der Bringschuld zur Gattungsschuld, Erfüllungsort bei Versandhandel, Konkretisierung
und Gefahrtragung nach neuem und nach altem Schuldrecht (Unterscheidung zwischen
Preis- und Leistungsgefahr)
|
§ 4
Die Verspätung der (möglichen)
Leistung
A.
Systematik
B.
Verschuldens-
und verzugsunabhängiges Rücktrittsrecht nach § 323 BGB
I.
Fälligkeit
1.
Grundsatz
2.
Rücktritt
vor Fälligkeit (§ 323 IV BGB)
II.
Fristsetzung
1.
Inhalt
und Funktion
2.
Entbehrlichkeit
der Fristsetzung
III.
Fristablauf
IV.
Rechtsfolgen
1.
Fortbestand
des Primärleistungsanspruchs nach Ablauf der Frist
2.
Rücktrittsrecht
3.
Verhältnis
zum Schadensersatzanspruch (§ 325 BGB)
4.
Situation
des Schuldners
C.
Verzug
(§ 286 BGB)
I.
Voraussetzungen
des Verzugs
1.
Fällige
und durchsetzbare Leistungspflicht
a)
Einrede
aus § 214 BGB
b)
Einrede
aus § 320 BGB
c)
Einrede
aus § 273 BGB
2.
Mahnung/Mahnungsersatz
(§ 286 I BGB)
a)
Charakter,
notwendiger Inhalt
b)
Zeitpunkt
c)
Bestimmung/Bestimmbarkeit
des Leistungszeitpunkts (§ 286 II Nr. 1, 2 BGB)
d)
Entbehrlichkeit
der Mahnung (§ 286 III BGB)
e)
30-Tages-Regelung
(§ 286 III BGB)
3.
Vertretenmüssen
(§ 286 IV BGB)
a)
Eigenständige
Bedeutung von § 286 IV BGB
b)
Zeitpunkt
II.
Rechtsfolgen
1.
Haftung
des Schuldners (§ 287 BGB)
2.
Verzugszinsen
(§ 288 BGB)
3.
Verzögerungsschaden
(§ 280 I, II BGB)
a)
Begriff
des Verzögerungsschadens
b)
Verhältnis
zum Schadensersatz statt der Leistung
III.
Beendigung
des Verzugs
1.
Leistungserbringung
2.
Stundung
3.
Erlöschen der
Forderung
4.
Entstehung von
Einreden
5.
Annahmeverzug
des Gläubigers
D.
Schadensersatz
"statt der Leistung" (§§ 280 I, III, 281 BGB)
I.
Fristsetzung
1.
Voraussetzungen
2.
Entbehrlichkeit
der Fristsetzung
II.
Fristablauf,
Schicksal des Primärleistungsanspruchs (§ 281 IV BGB)
III.
Vertretenmüssen:
Das Problem des Bezugspunkts
IV.
Inhalt
des Schadensersatzanspruchs (§ 281 I 3 BGB)
1.
“Kleiner”
Schadensersatz
2.
“Großer”
Schadensersatz
3.
Schadensersatz
und Rücktritt (§ 325 BGB)
4.
Verhältnis
zum Verzugsschaden
V.
Anspruch
auf Aufwendungsersatz (Rentabilitätsvermutung, § 284 BGB)
E.
Gläubigerverzug
(§§ 293 ff BGB)
I.
Voraussetzungen
1.
Erfordernis
der Mitwirkung des Gläubigers für die Leistungserbringung durch den Schuldner
2.
Erfüllbarkeit
(§ 271 BGB)
3.
Ordnungsgemäßes
Angebot
a)
Tatsächliches
Angebot (§ 294 BGB)
b)
Wörtliches
Angebot (§ 295 BGB)
c)
Entbehrlichkeit
des wörtlichen Angebots (§ 296 S. 1 BGB)
4.
Nichtannahme
durch den Gläubiger, Verweigerung der Mitwirkung
a)
Irrelevanz
des Verschuldens
b)
Unberechtigte
Verweigerung der Zug um Zug geschuldeten Gegenleistung (§ 298, §§ 320, 273 BGB)
5.
Kein
Ausschluß des Annahmeverzugs
a)
Leistungsfähigkeit
des Schuldners (§ 297 BGB)
b)
Vorübergehende
Annahmeverhinderung (§ 299 BGB)
c)
Vertretenmüssen
durch den Schuldner (§ 242 BGB)
II.
Rechtsfolgen
1.
Keine
Befreiung des Schuldners von der Leistungspflicht
2.
Haftungsmilderung
(§ 300 I BGB)
3.
Wegfall
der Verzinsungspflicht und der Herausgabe fiktiver Nutzungen (§§ 301 f BGB)
4.
Recht
zur Besitzaufgabe (§ 303 BGB)
5.
Erstattung
der Mehraufwendungen (§ 304 BGB)
6.
Übergang
der Leistungsgefahr bei Gattungsschulden (§§ 243 II, 300 II BGB)
7.
Übergang
der Preisgefahr (Vergütungsgefahr) bei Unmöglichkeit (§ 326 II Alt. 2 BGB)
8.
Hinterlegungs-
und Versteigerungsmöglichkeit, freihändiger Verkauf (§§ 372, 383 BGB, § 373
HGB)
III.
Verhältnis
zum Schuldnerverzug: Schadensersatzpflicht des Gläubigers aus dem Gesichtspunkt
des Schuldnerverzugs
Übungsfälle:
|
|
Köhler/Lorenz
PdW SchuldR I
|
Fälle 43
– 57, 84 - 88
|
Rechtsprechung:
|
|
LG Bonn
v. 30.10.2003 - 10 O 27/03
|
Schadensersatz
statt der Leistung: Rentabilitätsvermutung und Aufwendungsersatz (Verhältnis zu § 284
BGB): Entbehrlichkeit der Setzung einer Nacherfüllungsfrist bei arglistiger
Täuschung durch den Verkäufer; Mangelverdacht als Sachmangel i.S.v. § 434 BGB
|
OLG
Naumburg NJW 2004, 2022
|
Entbehrlichkeit
der Nacherfüllungsfrist bei Erfüllungsverweigerung;
Gewährleistung für Sachmängel, die zwischen Vertragsschluß und Gefahrübergang
eintreten
|
OLG Köln
ZGS 2003, 392
|
Sachmängelhaftung
beim Kauf von Standardsoftware,
Fristsetzungserfordernis für den Rücktritt, inhaltliche Anforderungen
an eine Fristsetzung, Voraussetzungen der Entbehrlichkeit der Fristsetzung nach § 440 BGB
|
BGHZ 116,
244
|
Zurückbehaltungsrecht des Schuldners
und Einrede des nichterfüllten Vertrages im Prozeß
|
BGH
NJW-RR 1997, 622
|
Zeitpunkt
der Mahnung (nicht vor Fälligkeit); Entbehrlichkeit der Mahnung bei
"Selbstmahnung"
|
BGH NJW
1999, 3115
|
Zuvielforderung
bei der Mahnung
|
BGH NJW
1998, 2132
|
Inhaltliche
Anforderungen an die Mahnung; kein Verzug mangels Verschuldens bei notwendiger
verweigerter Mitwirkung des Gläubigers
|
BGH NJW 2001, 2878
|
Abgrenzung
von Unmöglichkeit und Verzug (Fixgeschäft), Haftung nach § 326 BGB und
Entbehrlichkeit der Fristsetzung (Musikproduktionsvertrag)
|
BGH NJW 2002, 2553
|
Entgangener Spekulationsgewinn als
Verzugsschaden: Beweiserleichterung des § 252 BGB, (keine) Warnobliegenheit
nach § 254 II 1 BGB
|
BGH NJW
1995, 3381
|
Verjährungsbeginn
nach § 477 BGB a.F. (= § 438 II BGB n.F.) bei Holschuld und Annahmeverzug des
Käufers
|
BGH NJW
2000, 2663
|
Keine
Feststellungsklage auf Bestehen von Annahmeverzug
|
BGH NJW
2002, 3541
|
Abgrenzung
von Unmöglichkeit und Verspätung der Leistung bei Dauerschuldverhältnissen;
Schicksal der Gegenleistung bei Unmöglichkeit; keine Aufrechnung mit
einredebehafteter Forderung (§ 390 BGB); (keine) Einrede des nichterfüllten
Vertrags im Falle des Annahmeverzugs
|
BGH v.
9.2.2005 - VIII ZR 22/04
|
Gesetzliche
Vertragsübernahme nach § 566 BGB ("Kauf bricht nicht Miete"):
Fortbestand des Verzugs bei Veräußerung der Mietsache, Haftung des Erwerbers
für nach dem Erwerb eingetretene Verzugsschäden
|
§ 5
Schlechtleistung und Verletzung von nicht
leistungsbezogenen Nebenpflichten
A.
Kodifikation
des bisherigen Rechts
I.
Schutzzweck
II.
Haftung
für Hilfspersonen
B.
Pflichtenmaßstab:
Schutz- und Obhutspflichten (§ 241 II
BGB)
C.
Rechtsfolgen
der Pflichtverletzung
I.
(Einfacher)
Schadensersatz (§ 280 I BGB, Integritätsinteresse)
II.
Schadensersatz
statt der Leistung (§ 282 BGB)
III.
Rücktrittsrecht
(§ 324 BGB), Verhältnis zum Schadensersatz
D.
Vertretenmüssen,
Maßstab
E.
Folgen
der Vereinheitlichung im Besonderen Schuldrecht: Das Problem der Mangelfolgeschäden
(Schlechtleistung)
F.
Schlechtleistung
in anderen Schuldverhältnissen ohne gesetzliche Gewährleistungsregeln
Übungsfälle:
|
|
Köhler/Lorenz
PdW SchuldR I
|
Fälle 67
– 73
|
Rechtsprechung:
|
|
BGHZ 93, 23 ff
|
Haftung aus pVV: Haftungsmaßstab bei
Verletzung einer Schutzpflicht ("Kartoffelpülpe-Fall)
|
§ 6
Die Verletzung vorvertraglicher
Pflichten (Verschulden bei Vertragsschluß -
culpa in contrahendo)
A.
Historische
Entwicklung
I.
Entdeckung
durch R. v. Ihering
II.
Schwächen
des Haftungsrechts
1.
Zurechnung
von Gehilfenverhalten
2.
Verjährung
3.
Beweislast
beim Vertretenmüssen
4.
Ersatzfähigkeit
primärer Vermögensschäden
III.
Kodifizierung
durch das SchuldrechtsmodernisierungsG 2002
B.
Vorvertragliche
Sonderverbindung (§ 311 II, III BGB)
I.
Abgrenzung
zum “Jedermann-Verhältnis”
II.
Aufnahme
von Vertragsverhandlungen (§ 311 II Nr. 1 BGB)
III.
Anbahnung
eines Vertrages (§ 311 II Nr. 2 BGB)
IV.
“Ähnliche geschäftliche Kontakte” (§
311 II Nr. 3 BGB)
C.
Parteien
I.
Minderjährige
II.
Haftung
Dritter (§ 311 III BGB)
1.
Inanspruchnahme
besonderen Vertrauens
2.
Wirtschaftliches
Eigeninteresse
III.
Schutz
Dritter
D.
Pflichtenmaßstab
(§ 241 II BGB), Fallgruppen
I.
Geschützte
Rechtsgüter
II.
Allgemeine
Schutzpflichten (“Deliktsähnliche” Fälle)
III.
Haftung
für nicht zustandegekommene/unwirksame Verträge
IV.
Schutz
vor “unerwünschten Verträgen”
E.
Rechtsfolgen
I.
Differenzhypothese
(§ 249 I BGB)
II.
Verletzung
von Schutzpflichten
III.
Nicht
zustandegekommene/unwirksame Verträge
IV.
Unerwünschte
Verträge, insbes. Vertragsaufhebung
F.
Konkurrenzprobleme
I.
c.i.c.
und Irrtumsanfechtung (“fahrlässige Täuschung”)
II.
c.i.c.
und Gewährleistungsrecht
Übungsfälle:
|
|
Köhler/Lorenz
PdW SchuldR I
|
Fälle 74
– 83
|
Rechtsprechung:
|
|
RGZ 78, 239
|
Linoleumrollenfall
|
RGZ 104, 265
|
Haftung aus c.i.c. bei Nichtzustandekommen
eines Vertrages wegen Totaldissenses ("Weinsteinsäure-Fall")
|
BGHZ 60, 319
|
Haftung für fahrlässige Falschangaben
über mängelbegründende Eigenschaften, Konkurrenz §§ 459 ff BGB a.F. (Sachmängelgewährleistung)
zur c.i.c. ("Seegrundstück-Fall")
|
BGHZ 66, 51
|
Gemüseblattfall (Sorgfaltspflichten in
der Vertragsanbahnung mit Schutzwirkung für Dritte)
|
BGH NJW 1990, 1658
|
Haftung für fahrlässige Falschangaben
über den Kaufgegenstand beim Unternehmenskauf (Bierumsatz einer Gaststätte),
Konkurrenz der §§ 459 ff BGB a.F. (Sachmängelgewährleistung) zur c.i.c.
|
BGH NJW 1996, 1884
|
Treuwidriger Abbruch von Vertragsverhandlungen
bei formgebundenem Vertrag
|
BGH NJW 1997, 1233
|
Eigenhaftung des Vertreters/ Verhandlungsgehilfen
aus c.i.c.
|
BGH NJW 1998, 2900
|
Schadensersatz aus c.i.c. auf das Erfüllungsinteresse
aus einem nicht abgeschlossenen Vertrag
|
BGH NJW 1999,1404
|
Haftung für fahrlässige Falschangaben
über den Umsatz eines verkauften Unternehmens, Konkurrenz §§ 459 ff BGB a.F.
(Sachmängelgewährleistung) und c.i.c.
|
BGH NJW 2000, 1254
|
Vertragsaufhebung aus c.i.c. bei schuldhaften
positiven Falschangaben über den Wert der Kaufsache (Sammlermünzen)
|
BGH NJW 2000, 3642
|
Eigenhaftung des Maklers für Falschangaben;
Haftungsausfüllung
|
BGH NJW 2001, 284
|
Wiederkaufsrecht zum Verkehrswert und Aufklärungspflicht des Käufers über den
Wert des verkauften Gegenstands: Haftung aus culpa in contrahendo bei erkannter
Fehleinschätzung aufgrund eines besonderen Treueverhältnisses
|
BGH NJW 2001, 360
|
Auskunfts- und Testathaftung gegenüber
Dritten: Haftung des Wirtschaftsprüfers gegenüber geprellten Anlegern eines
Kapitalanlagemodells aus culpa in contrahendo; Abgrenzung zur
bürgerlich-rechtlichen Prospekthaftung
|
BGH NJW 2001, 436
|
Bürgerlich-rechtliche Prospekthaftung
(Bauträgermodell), Vertragsfreistellung im Wege des Schadensersatzes für
culpa in contrahendo, Erfordernis des Vermögensschadens
|
BGH NJW 2001, 962 ff
|
Haftung aus culpa in contrahendo:
Schutzzweck vorvertraglicher Aufklärungspflichten
|
BGH NJW 2001, 1065
|
Haftung aus culpa in contrahendo wegen
Nichtaufklärung über Provisionszahlung an den Verhandlungsgehilfen des Vertragspartners
("Schmiergeldzahlung")
|
BGH NJW 2001, 2716
|
Haftung des scheinbaren Vertragspartners
aus culpa in contrahendo, Haftungsausfüllung
|
BGH NJW 2002, 1335
|
Haftung eines Dritten aus culpa in
contrahendo (Fallgruppe des wirtschaftlichen Eigeninteresses); Bedeutung des
Mitverschuldenseinwands
|
BGH NJW 2002, 2774
|
Verhältnis von Drohungsanfechtung (§
123 BGB) und Sittenwidrigkeit (§ 138 BGB); Anspruch auf Vertragsaufhebung
wegen Drohung aus culpa in contrahendo (jetzt: §§ 280 I, 311 II, 241 II, 249
S. 1 BGB); Rechtswidrigkeit der Drohung
|
BGH NJW-RR 2003, 1037
|
Verschulden bei Vertragsschluß:
Haftung Dritter aus c.i.c. und Einbeziehung Dritter in den Schutzbereich des
vorvertraglichen Pflichtenverhältnisses (§ 311 Abs. 3 BGB);
Haftungsausfüllende Kausalität und Schutzzweck der verletzten Pflicht bei Beratungsfehlern
|
BGH NJW 2003, 2824
|
Bedeutung der Bezeichnung „fabrikneu“
beim Kauf eines Kfz – konkludente Beschaffenheitsvereinbarung, Aufklärungspflichten
des Verkäufers bei bevorstehendem Modellwechsel, Haftung aus culpa in
contrahendo
|
BGH NJW 2004, 2301
|
Umfang von Aufklärungspflichten des Verkäufers;
Haftung für selbständige und unselbständige
Beratungspflichten des Verkäufers
|
BGH v. 26.1.2005 - VIII ZR 175/04
|
Eigenhaftung des Stellvertreters
("Sachwalterhaftung") aus culpa in contrahendo (§§ 280 I, 311 II,
III, 241 II BGB)
|
OLG Bamberg NJW-RR 1997, 694
|
Schutz vor unerwünschten Verträgen:
"Überrumpelung" beim Vertragsschluß als c.i.c.
|
OLG Stuttgart NJW 1999, 3640
|
Vorvertragliche Aufklärungspflicht und
Anspruch auf Vertragsaufhebung aus culpa in contrahendo (Verbindung zur
Scientology-Organisation)
|
§ 7
Störung der Geschäftsgrundlage (§
313 BGB) und Kündigung von Dauerschuldverhältnissen (§ 314 BGB)
A.
Geschäftsgrundlage
(§ 313 BGB)
I.
Anwendbarkeit
1.
Vorrang
des Allgemeinen Leistungsstörungsrechts
2.
Spezialgesetzliche
Regelungen
II.
Begriff
der Geschäftsgrundlage
1.
Erkennbares
Ausgehen zumindest einer Partei von einem Umstand
2.
Subjektive
und objektive Geschäftsgrundlage
3.
Grundlage
des Vertragsentschlusses
4.
Keine
anderweitige gesetzliche Risikozuweisung
III.
Wegfall
Geschäftsgrundlage (§ 313 I BGB)
IV.
Fehlen
der Geschäftsgrundlage
V.
Unzumutbarkeit
des Festhaltens am Vertrag
VI.
Rechtsfolgen
1.
Vertragsanpassung
a)
Schuldrechtlicher
Anspruch
b)
Prozessuale
Konsequenzen: Direkte Leistungsklage möglich
2.
Rücktrittsrecht
a)
Verweis
auf §§ 346 ff BGB
b)
Privilegierung
nach § 346 III Nr. 3 BGB für beide Parteien
B.
Kündigung
von Dauerschuldverhältnissen aus wichtigem Grund (§ 314 BGB)
I.
Vorrangige
Spezialregelungen, Auffangtatbestand
II.
Voraussetzungen
1.
Wichtiger
Grund
2.
Interessenabwägung
3.
Abmahnung
4.
Ausschlußfrist
III.
Rechtsfolgen
Übungsfälle:
|
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Köhler/Lorenz PdW SchuldR I
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Fälle 7, 18, 102
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Rechtsprechung:
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BGHZ 109, 139
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Wandelung eines Leasingvertrages; Geschäftsgrundlage
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BGH NJW 1981, 1551
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(Keine) Vertragsanpassung/Vertragsanfechtung
wegen eines "Kalkulationsirrtums" bei offengelegter
Kalkulationsgrundlage, Kalkulationsgrundlage als Geschäftsgrundlage des Vertrags?
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BGH NJW 1994, 515
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Einstandspflicht für Gattungsschulden
nach § 279 BGB und Wegfall der Geschäftsgrundlage bei Leistungserschwerungen
("Wirtschaftliche Unmöglichkeit", s. auch RGZ 57, 116 sowie RGZ 99,
1 ff)
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BGH v. 24.10.2003 - V
ZR 24/03
|
Unmöglichkeit, Geschäftsgrundlage,
dolo-petit-Einwand und Saldotheorie
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§ 8
Rücktritts(folgen)recht
und Widerrufs(folgen)recht (§§ 346 ff BGB)
A.
Bedeutung
des Regelungskomplexes
I.
Vertragliche
Rücktrittsrechte
II.
Gesetzliche
Rücktrittsrechte
1.
Rücktrittsrecht
als zentraler verschuldensunabhängiger Vertragslösungstatbestand im Leistungsstörungsrecht
(§§ 323, 324, 326 V BGB)
2.
Auffangtatbestand
bei Geschäftsgrundlagenstörungen (§ 313 III BGB)
3.
Fristsetzung
nach Unsicherheitseinrede (§ 321 BGB)
4.
Rechtsbehelf
bei Sach- und Rechtsmängeln im Kaufrecht (§§ 437 Nr. 2, 440, 323, 326 V BGB)
und Werkvertragsrecht (§§ 634 Nr. 3, 323, 326 V BGB)
5.
Zahlungsverzug
im Verbraucherkreditvertrag (§ 503 II BGB)
III.
(Modifizierende)
Verweisungen auf Rücktrittsregeln
1.
Rückerstattung
erbrachter Leistungen bei Wegfall der Primärleistungspflicht (§ 326 IV BGB)
2.
Rückgewähr
erbrachter Teilleistungen bei Schadensersatz anstelle der Leistung (§ 281 V
BGB)
3.
Verbraucherschützende
Widerrufsrechte (§ 357 I BGB)
4.
Rückgewähr
der mangelhaften Kaufsache/des mangelhaften Werks nach Ersatzlieferung (§§ 439
IV, 635 IV BGB)
5.
Rückerstattung
zuviel gezahlten Kaufpreises nach Minderung (§§ 441 IV, 638 IV BGB)
B.
Ausübung
des Rücktrittsrechts
I.
Rücktrittserklärung
(§ 349 BGB)
II.
Fristsetzung
des Rücktrittsgegners (§ 350 BGB)
C.
Rücktrittsfolgen
I.
Befreiungswirkung
II.
Rückerstattung
empfangener Leistungen
III.
Nutzungsersatz
IV.
Verwendungsersatz
D.
Rücktritt
und Wertersatz: Gefahrtragung
I.
Verlagerung
der Gefahrtragungsregelungen in die Wertersatzpflicht (§ 346 II BGB)
II.
Privilegierungen
(§ 346 III BGB)
III.
Haftung
nach Ausübung des Rücktrittsrechts (§§ 346 IV, 280 ff BGB)
IV.
Haftung
bei Kenntnis der Rücktrittsvoraussetzungen
E.
Abweichungen
bei den Folgen verbraucherschützender Widerrufsrechte (§ 357 BGB)
I.
Abweichende
"Vorgaben" durch die Voraussetzungen des Lösungsrechts
II.
Konsequenzen
für die Widerrufsfolgen
III.
Die
Widerrufsfolgen im Einzelnen
1.
Verweisung
auf das Rücktrittsrecht
2.
"Schlechterstellung"
des Verbrauchers
a)
Verschuldensunabhängige
Wertersatzpflicht des Verbrauchers bei Verschlechterung/Untergang,
eingeschränkte Privilegierung des Verbraucher
b)
Wertersatz
für die durch den bestimmungsgemäßem Gebrauch herbeigeführte Verschlechterung
des Vertragsgegenstandes
c)
Rücksendekosten
Übungsfälle:
|
|
Köhler/Lorenz
PdW SchuldR I
|
Fälle 121
- 140
|
§ 9
Beteiligung Dritter:
Vertrag zugunsten Dritter und Vertrag mit Schutzwirkung für Dritte
A.
Vertrag
zugunsten Dritter, §§ 328 ff BGB
I.
Grundlagen
1.
Abgrenzung zur
Stellvertretung
2.
Die
Beteiligten und ihre Rechtsverhältnisse
II.
Echter und
unechter Vertrag zugunsten Dritter; Abgrenzung zur Erfüllungsübernahme
III.
Rechtsstellung
des Dritten beim echten Vertrag zugunsten Dritter
1.
Direktes
Forderungsrecht
2.
Einwendungserhalt
IV.
Rechtsstellung
des Versprechensempfängers
B.
Vertrag mit
Schutzwirkung für Dritte
I.
Funktion und
dogmatische Grundlage
II.
Schadenshäufung
und Schadensverlagerung: Abgrenzung zur Drittschadens-liquidation
III.
Voraussetzungen
des Drittschutzes
IV.
Rechtsfolge
V.
Vorverlagerung
in das Vertragsanbahnungsverhältnis (§ 311 III BGB)
Übungsfälle:
|
|
Köhler/Lorenz
PdW SchuldR I
|
Fälle 89
– 94, 108 – 114
|
Rechtsprechung:
|
|
BGHZ 93, 271
|
Vertrag des Reiseveranstalters mit der
Fluggesellschaft als Vertrag zug. des Reisenden, Verzicht auf
Einwendungserhalt nach § 334 BGB
|
BGHZ 66, 51
|
"Gemüseblattfall"
(Sorgfaltspflichten in der Vertragsanbahnung mit Schutzwirkung für Dritte)
|
BGH JZ 1962, 570
|
Erstreckung eines Haftungsausschlusses
auf Dritte ("Wachmann"-Fall)
|
BGHZ 127, 378 = NJW 1995, 392 ff und
BGH NJW 1998, 1059
|
Vertrag mit Schutzwirkung für Dritte,
Einwand des Mitverschulden des Vertragspartners (Haftung des Sachverständigen
bei vom Verkäufer arglistig herbeigeführter Unrichtigkeit eines Wertgutachtens)
|
BGH NJW 1995, 1282 = BGHZ 128, 371 ff
|
Verzugsschaden bei Zession;
Drittschadensliquidation
|
BGHZ 33, 247
= JZ 1961 m. Anm. Lorenz
|
Einwand des Mitverschuldens des
Vertragspartners beim Vertrag mit Schutzwirkung für Dritte
|
BGHZ 133, 36
|
Abgrenzung von
Drittschadensliquidation und Vertrag mit Schutzwirkung für Dritte bei
falscher Bankauskunft
|
BGHZ 133, 168
|
Vertrag mit Schutzwirkung für Dritte
und Schutzbedürftigkeit des Dritten ("Nitrierofen-Fall")
|
BGH NJW 1993, 655
|
Vertrag mit Schutzwirkung für Dritte
und Drittschadensliquidation
|
BGH NJW 2002, 3625
|
Gutachtervertrag als Vertrag mit
Schutzwirkung für Dritte - Voraussetzungen und Kausalitätserfordernis bei der
Haftung
|
BGH NJW 2004, 767
|
Schenkung von Todes wegen und Vertrag
zugunsten Dritter auf den Todesfall: Rechtsgrund im Valutaverhältnis,
Anfechtung der Schenkung wegen Willensmängeln
|
BGH NJW 2004, 3035
|
Haftung eines Wertgutachters aus
Vertrag mit Schutzwirkung für Dritte und aus § 826 BGB
|
BGH NJW 2004, 3420
|
Haftung eines Wirtschaftsprüfers
gegenüber Anlegern aus Vertrag mit Schutzwirkung für Dritte, Verhältnis zur
Prospekthaftung, konkurrierende Verjährung
|
BGH v. 18.1.2005 - X ZR 264/02
|
Vertrag zugunsten Dritter (§ 328 BGB)
und Verfügungsberechtigung bei Anlegung eines Sparkontos auf den Namen eines
Dritten
|
§ 10
Der Inhalt von Schadensersatzansprüchen (Schadensersatzrecht)
A.
Grundsätze
I.
Unterscheidung
Haftungsbegründung/Haftungsausfüllung
II.
Totalreparation
III.
Naturalherstellung
(Restitution)
IV.
Wertersatz
(Kompensation)
V.
Immaterielle
Schäden
VI.
Mitverschulden
1.
Mitverschulden
bei der Schadensbegründung, § 254 Abs. 1 BGB
2.
Verstoß
gegen die Schadensminderungspflicht, § 254 Abs. 2 S. 1 BGB
3.
Zurechnung
des Mitverschuldens Dritter
B.
Haftungsausfüllende
Kausalität
I.
Differenzhypothese
(§ 249 BGB)
II.
Einschränkungen
(normative Korrekturen)
1.
Vorteilsausgleichung
a)
Voraussetzungen
b)
Durchführung
c)
Fallgruppen
2.
Adäquanztheorie
3.
Schutzbereich
der Norm, Rechtswidrigkeitszusammenhang
a)
hypothetische
Kausalität
b)
Berufung
auf rechtmäßiges Alternativverhalten
c)
Vorsorgeaufwendungen
C.
Drittschadensliquidation
I.
Grundsatz:
Das Gläubigerinteresse
II.
Zufällige
Schadensverlagerung, Abgrenzung vom Vertrag mit Schutzwirkung für Dritte
III.
Fallgruppen
1.
Obligatorische
Gefahrenentlastung
2.
Obhutsfälle
3.
Mittelbare
Stellvertretung/Treuhand
4.
Umfang
des Schadensersatzes
Übungsfälle:
|
|
Köhler/Lorenz
PdW SchuldR I
|
Fälle 182
- 211
|
Rechtsprechung:
|
|
BGH NJW
1968, 2287
|
Haftungsausfüllende Kausalität und
Schutzzweck der Norm
|
BGHZ 97, 14
|
Anspruch auf Ersatz fiktiver
Operationskosten?
|
BGH NJW
1991, 2340
|
Besuchskosten naher Angehöriger als
Vermögensschaden des Verletzten?
|
BGH NJW
1993, 3321
|
Integritätsinteresse und Wertersatz:
Vorrang der Naturalrestitution
|
BGHZ 115,
364
|
Restitution und Kompensation:
Naturalrestitution durch Ersatzbeschaffung bei Beschädigung von KfZ
|
BGH NJW
2000, 800
|
Ersetzungsbefugnis des Geschädigten
nach § 249 S. 2 BGB und Schadensminderungspflicht
|
BGH NJW
2000, 1782
|
"Kind als Schaden",
Ausrichtung des vertraglichen Schadensersatzes am Schutzzweck des Vertrages
|
BGH NJW
2001, 1274
|
Differenzhypothese und "
normativer" Schadensbegriff (Vorteilsausgleichung)
|
BGH NJW
2001, 2250
|
Grundsatz der Naturalrestitution:
Anspruch auf Ersatz der Reparaturkosten nach § 249 S. 2 BGB bei Veräußerung
des beschädigten Gegenstands unter Abtretung von Ersatzansprüchen (Änderung
der Rspr.)
|
BGH NJW
2002, 504
|
Haftung des Erstschädigers für
Dauerschaden durch Zweitschädigung, Haftung des Zweitschädigers bei
vorgeschädigtem Opfer (Haftungsausfüllende Kausalität und Zurechnungszusammenhang)
|
BGH NJW
2002, 2553
|
Entgangener Spekulationsgewinn als
Verzugsschaden: Beweiserleichterung des § 252 BGB, (keine) Warnobliegenheit
nach § 254 II 1 BGB
|
BGH NJW
2002, 2636
|
"Kind als Schaden": Haftung
des Arztes für den Unterhaltsaufwand bei Vereitelung eines indizierten
Schwangerschaftsabbruchs; Unterhaltsschaden und Schutzzweck der ärztlichen Diagnosepflicht
bei medizinischer Indikation
|
BGH NJW 2004, 1943
|
Wirtschaftlicher Totalschaden, Ersatzbeschaffung und Ersatzfähigkeit der
Umsatzsteuer nach neuem Schadensrecht: Abgrenzung von § 249 BGB und § 251 BGB
|
BGH NJW 2005, 51
|
Schadensersatz in Geld nach § 249 S. 2
BGB: Erforderlichkeitsgrenze;
Abgrenzung Leistung an Erfüllungs statt (Ersetzungsbefugnis) und Forderungskauf
|
BGH v. 15.2.2005 - VI ZR 70/04
|
Naturalrestitution und
Wertinteresse; Bereicherungsverbot im
Schadensrecht: Kein Ersatz fiktiver Reparaturkosten über dem Wiederbeschaffungswert
eines Kfz bei nicht fachgerechter Reparatur
|
2. Abschnitt: Vertragliche
Schuldverhältnisse, Gewährleistung
§ 11
Kaufrecht, Teil 1:
Grundlagen
A.
Hintergrund der Neuregelung des Kaufrechts zum
1.1.2002
I.
Umsetzung der Verbrauchsgüterkaufsrichtlinie
1.
Die Richtlinie als „Modell“ für das
gesamte Kaufrecht
2.
Richtlinienkonforme und
richtlinienorientierte Auslegung
3.
Aktuelle Probleme der
Richtlinienkonformität
a)
Fristsetzungserfordernis
b)
Nutzungsersatz bei Nacherfüllung
c)
Rücktritt/Minderung bei erfolgreicher
Nacherfüllung
d)
Nacherfüllung beim Stückkauf
e)
Verweigerung beider
Nacherfüllungsalternativen
II.
Systematik der gesetzlichen Regelung
1.
Allgemeine Regeln (§§ 433 ff BGB)
2.
Sonderregeln über den
Verbrauchsgüterkauf (§§ 474 ff BGB)
3.
Handelskauf (§ 373 ff HGB)
B.
Gegenstand des Kaufvertrags (§ 433 BGB)
I.
Sachen (§ 433 BGB)
II.
Rechte (§ 453 I BGB)
III.
„Sonstige Gegenstände“ (§ 453 I BGB)
C.
Stück- und Gattungskauf
I.
Weitgehende gesetzliche Gleichstellung
II.
Fortbestehende Relevanz der Unterscheidung
D.
Die Pflichten des Verkäufers
I.
Hauptleistungspflichten bei Verkauf von Sachen
1.
Eigentumsverschaffung (§ 433 I S. 1 BGB)
2.
Besitzverschaffung (§ 433 I S. 1 BGB)
3.
Pflicht zur sachmangelfreien Leistung (§§ 433 I S. 2, 434 BGB)
4.
Pflicht zur rechtsmangelfreien Leistung (§§ 434 I S. 2, 435 f BGB)
a)
Absolute, insbesondere dingliche Rechte
b)
Obligatorische Rechte
c)
Öffentlich-rechtliche Beschränkungen
d)
Löschung von Buchrechten (§ 435 S. 2BGB)
5.
Zeit und Ort der Leistung
II.
Hauptleistungspflichten bei Verkauf von Rechten
1.
Abgrenzung Sach- und Rechtskauf
2.
Übertragungsformen
3.
Veritätshaftung
4.
Bonitätshaftung?
III.
Nebenpflichten des Verkäufers
1.
Kosten der Übergabe (§ 448 I BGB)
2.
Übernahme einer Montageverpflichtung (s. § 434 II S. 1 BGB)
3.
Weitere Nebenpflichten aus § 242 BGB/ergänzender Vertragsauslegung
E.
Die Pflichten des Käufers
I.
Hauptpflichten
1.
Kaufpreiszahlung
2.
Inzahlunggabe als Ausübung einer Ersetzungsbefugnis
II.
Nebenpflichten
1.
Abnahme
2.
Kosten von Abnahme/Versendung (§ 448 I BGB)
3.
Kosten der Eintragung (§ 448 II BGB)
F.
Sicherung des Verkäufers durch Eigentumsvorbehalt (§
449 BGB)
I.
Dingliche Rechtslage (§ 449 I BGB)
II.
Schuldrechtliche Rechtslage
1.
Besitzrecht des Käufers (§ 986 BGB)
2.
Rücktrittserfordernis (§ 449 II BGB)
3.
Rücktrittsvoraussetzungen
4.
Erhaltung des Rücktrittsrechts nach Verjährung (§ 216 II S. 2 BGB)
Übungsfälle:
|
|
Köhler/Lorenz PdW
SchuldR II
|
Fälle 1 – 5, 76 - 84
|
Rechtsprechung:
|
|
BGHZ 138, 195
|
Abgrenzung von Rechts-
und Sachkauf beim Kauf von GmbH-Anteilen (Unternehmenskauf), Heilung eines
formnichtigen Vertrags bei aufsch. Bedingung
|
BGHZ 110, 196
|
Rechtsmangel
und Kenntnis des Mangels, Rolle des Mitverschuldens ("Boris Becker
Superstar")
|
BGH NJW 2002, 1042
|
Abgrenzung
Sachkauf und Unternehmenskauf beim Kauf von Sachgesamtheiten
("asset-deal"); vorvertragliche Aufklärungspflichten beim Unternehmenskauf
|
§ 12
Kaufrecht, Teil 2:
Gefahrtragung beim Kauf
A.
Begriffe
I.
Leistungsgefahr (Sachgefahr)
II.
Gegenleistungsgefahr (Preisgefahr)
III.
Allgemeine Regeln
1.
§ 275 BGB
2.
§ 326 I BGB
IV.
Gefahrtragung und Vertretenmüssen
B.
Leistungsgefahr (§ 275 BGB)
C.
Gegenleistungsgefahr (Preisgefahr)
I.
Grundregel (§ 326 I BGB)
II.
Übergabe (§ 446 BGB)
III.
Annahmeverzug (§ 446 S. 3 BGB)
IV.
Versendungsverkauf (§ 447)
1.
Unanwendbarkeit im Bereich des Verbrauchsgüterkaufs (§ 474 II BGB)
2.
Auseinanderfallen von Erfüllungs- und Leistungsort (Schickschuld)
3.
Konkretisierung
4.
Realisierung einer typischen Transportgefahr
5.
Transport durch eigene Leute
6.
Zurechnung des Verschuldens der Transportperson
V.
Gefahrtragung und Drittschadensliquidation
Übungsfälle:
|
|
Köhler/Lorenz PdW
SchuldR II
|
Fälle 6 – 8
|
Rechtsprechung:
|
|
BGH NJW 1975, 776
|
Übergang der
Preisgefahr nach § 446 BGB beim aufschiebend bedingten Kauf
Hinweis: Durch das SMG ist lediglich § 446 II BGB
a.F. entfallen, im übrigen ist § 446 BGB unverändert geblieben.
|
BGH NJW 2003, 3341
|
Abgrenzung von der Bringschuld zur Gattungsschuld, Erfüllungsort
bei Versandhandel, Konkretisierung und Gefahrtragung nach neuem und nach
altem Schuldrecht (Unterscheidung zwischen Preis- und Leistungsgefahr)
|
§ 13
Kaufrecht, Teil 3:
Gewährleistung für Sach- und Rechtsmängel
A.
Systematik der
Gewährleistung
I.
Ausgangspunkt: Die Pflicht zur sach- und
rechtsmangelfreien Leistung (§ 433 I S. 2 BGB)
II.
Folge: Geltung des Allgemeinen Leistungsstörungsrechts
1.
Behebbarer
Mangel: Qualitative (Teil-)Verspätung der Leistung
a)
Fortbestehen
des Erfüllungsanspruchs als Nacherfüllungsanspruch (§ 439 BGB)
b)
Rücktritt
wegen Verzögerung der Leistung
c)
Minderung
anstelle von Rücktritt (§ 441 I BGB)
d)
Schadensersatzansprüche
(§§ 280, 281 BGB)
2.
Unbehebbarer
Mangel: Qualitative (Teil-)Unmöglichkeit der Leistung
a)
Nichtentstehen/Erlöschen
der Pflicht zur sachmangelfreien Leistung
b)
Schicksal
der Gegenleistungspflicht: Sonderregelung in § 326 I S. 2 BGB
c)
Rücktritt
(§ 326 V BGB)
d)
Minderung
anstelle von Rücktritt (§ 441 I BGB)
e)
Schadensersatzansprüche
(§§ 280, 283, 311a II BGB)
III.
Verbleibende Modifikationen
1.
Fristsetzungserfordernisse (§ 440 BGB)
2.
Abweichendes Regime der Verjährung (§ 438 BGB)
IV.
Zeitpunkt des Übergangs in das Gewährleistungsstadium
1.
Praktische Relevanz
2.
Gefahrübergang oder "Ablieferung"
B.
Begriff des Sachmangels
I.
Abweichen der „Ist-Beschaffenheit“ von der „Soll-Beschaffenheit“
II.
Beschaffenheitsbegriff
III.
Subjektiver Fehlerbegriff
IV.
Beschaffenheitsvereinbarung
V.
Vertraglich vorausgesetzte Beschaffenheit
VI.
Objektiver Fehlerbegriff
1.
Objektive Verkehrserwartung
2.
Bedeutung öffentlicher Äußerungen, insbes. Werbung (§ 434 I S. 3
BGB)
VII.
Montagefehler (§ 434 II
BGB)
1.
Fehlerhafte Montage
2.
Fehler durch Montage
3.
Praktische Konsequenzen (Abgrenzung zum
Werkvertrag)
4.
Fehlerhafte Montageanleitung (§ 434 II 2 BGB) – „IKEA-Klausel“
VIII.
aliud-Lieferung (§ 434 III BGB)
1.
Zweckbestimmung durch den Verkäufer
2.
Objektive Erfüllungstauglichkeit?
3.
Maßgeblicher Zeitpunkt
4.
Gattungskauf
5.
Stückkauf
6.
Praktische Konsequenzen
IX.
Mankolieferung (§ 434 III BGB)
1.
Offene Mankolieferung
2.
Verdeckte Mankolieferung
3.
Zurückweisung nach § 266 BGB
4.
Gleichstellung auch im allgemeinen Leistungsstörungsrecht
(Interessefortfall oder Wesentlichkeit?)
X.
Der maßgebliche Zeitpunkt: Gefahrübergang
XI.
Beweislast
1.
Grundsatz
a)
Vor Ablieferung
b)
Nach Ablieferung
3.
Verbrauchsgüterkauf (§ 476 BGB)
C.
Begriff des Rechtsmangels (§ 435 f BGB)
I.
Absolute, insbesondere dingliche Rechte
II.
Obligatorische Rechte
III.
Öffentlich-rechtliche Beschränkungen
IV.
Löschung von Buchrechten (§ 435 S. 2 BGB)
V.
Abgrenzung vom Sachmangel
D.
Ausschluß und Begrenzung von
Gewährleistungsansprüchen
I.
Unerhebliche Tauglichkeitsminderung
1.
Rücktrittsausschluß (§ 323 V BGB)
a)
Interessefortfall (§ 323 V S. 1 BGB)
b)
Unerheblichkeit (§ 323 V S. 2 BGB)
2.
Mankolieferung und teilweise Mangelhaftigkeit
3.
Fortbestand des Nacherfüllungsanspruchs
und des Minderungsrechts (§ 441 I S. 2 BGB)
II.
Kenntnis oder grobfahrlässige Unkenntnis des Käufers bei
Vertragsabschluß (§ 442 BGB)
1.
Haftungsausschluß
2.
Verhältnis zu § 254 BGB
III.
(Überwiegende) Verantwortlichkeit des Käufers (§ 323 VI BGB)
1.
Verantwortlichkeit für den Mangel
2.
Verantwortlichkeit für die Nichtvornahme der Nacherfüllung
IV.
Verkauf durch den Pfandgläubiger (§ 445 BGB)
V.
Vertraglicher Ausschluß/Begrenzung
1.
Individualvertrag
a)
Zulässigkeit
b)
Grenzen (§ 444 BGB)
2.
Sonderregelung im Verbrauchsgüterkauf (§ 475 BGB)
3.
AGB
E.
Erweiterung von Gewährleistungsansprüchen: Garantien
I.
Unselbständige Garantien
1.
Beschaffenheitsgarantie (§ 443 BGB)
2.
Haltbarkeitsgarantie (§ 443 BGB)
3.
Beschaffungsgarantie und Beschaffenheitsgarantie – Vertretenmüssen
beim Gattungskauf
II.
Selbständige Garantieverträge
1.
(Selbständige) Verkäufergarantie
2.
Herstellergarantie
III.
Haftungsausschluß und Garantien (§ 444 BGB)
F.
Rechtsbehelfe des Käufers vor
Gefahrübergang
I.
Behebbarer Mangel
II.
Unbehebbarer Mangel
Übungsfälle:
|
|
Köhler/Lorenz PdW SchuldR II
|
Fälle 9 – 96
|
Rechtsprechung:
|
|
BGH NJW 2004, 2299
|
Beweislast für das Vorliegen eines
Sachmangels, Reichweite der Vermutung
des § 476 BGB beim Verbrauchsgüterkauf gebrauchter Sachen
|
LG Aachen v. 23.10.2003 - 6 S 99/03
|
Kein Sachmangel i.S.v. § 434 I bei typischen Verschleißerscheinungen
einer gebrauchten Sache; kein Rücktrittsrecht und Schadensersatzanspruch bei
Mängelbeseitigung durch den Käufer vor
Ablauf einer (notwendigen) Nacherfüllungsfrist
|
OLG Celle ZGS 2004, 74
|
Sachmängelhaftung und Rücktrittsausschluß nach § 323 V
BGB; Nutzungsersatz bei Rücktritt
|
OLG Düsseldorf ZGS 2004, 271
|
Grenzen des Gewährleistungsausschlusses bei arglistigem
Verschweigen und bei Garantieübernahme (§ 444 BGB n.F.), Konkurrenz zwischen
Sachmängelhaftung und culpa in contrahendo (§§ 280 I, 241 II, 311 II BGB)
|
LG Hanau v. 27.3.2003, 1 O 1510/02
|
Sachmangel i.S.v. § 434 BGB bei gebrauchten Sachen;
Wissenserklärung und Beschaffenheitsvereinbarung; Erfordernis der
Fristsetzung bei Sachmängeln, Anforderungen an eine Erfüllungsverweigerung
|
OLG Koblenz NJW 2004, 1670
|
Beschaffenheitsgarantie und Haftungsausschluß beim
Gebrauchtwagenkauf
|
OLG Köln ZGS 2003, 392
|
Sachmängelhaftung beim Kauf von Standardsoftware, Fristsetzungserfordernis für den Rücktritt,
inhaltliche Anforderungen an eine Fristsetzung, Voraussetzungen der Entbehrlichkeit
der Fristsetzung nach § 440 BGB
|
OLG Naumburg NJW 2004, 2022
|
Entbehrlichkeit der Nacherfüllungsfrist bei Erfüllungsverweigerung; Gewährleistung für
Sachmängel, die zwischen Vertragsschluß und Gefahrübergang eintreten
|
BGH NJW 2003, 2824
|
Bedeutung der
Bezeichnung „fabrikneu“ beim Kauf eines Kfz – konkludente Beschaffenheitsvereinbarung,
Aufklärungspflichten des Verkäufers bei bevorstehendem Modellwechsel, Haftung
aus culpa in contrahendo
|
§ 14
Kaufrecht, Teil 4: Gewährleistung, Rechtsbehelfe nach
Gefahrübergang
A.
Systematik: Die Bedeutung von § 437 BGB
B.
Nacherfüllung (§ 439 BGB)
I.
Die Interessen der Beteiligten
1.
Anspruch des Käufers
2.
Recht des Verkäufers („zweite Andienung“)
II.
Dogmatische Einordnung des Nacherfüllungsanspruchs
1.
„Modifizierter Erfüllungsanspruch“
2.
Zeitpunkt des Entstehens
3.
Bedeutung der Unterscheidung
III.
„Vorrang“ der Nacherfüllung
1.
Mittelbare Regelung durch
Fristsetzungserfordernisse für Rücktritt, Minderung und Schadensersatz
2.
Wegfall der Fristsetzungserfordernisse
a)
§ 326 V BGB
b)
§ 280 II, 323 II BGB
c)
§ 440 BGB
d)
§ 478 I BGB
IV.
Modus der Nacherfüllung: Mängelbeseitigung und Neulieferung (§ 439
I BGB)
1.
Gattungskauf
2.
Stückkauf
a)
Unvertretbare Sache
b)
Vertretbare Sache
3.
Aliud-Lieferung
4.
Manko-Lieferung
5.
Erfüllungsort
V.
Wahlrecht des Käufers
VI.
Ausschluß des Nacherfüllungsanspruchs
1.
„Qualitative“ Unmöglichkeit (§ 275 BGB)
2.
Verweigerungsrecht des Verkäufers (§§
275 II, III, 439 III BGB)
VII.
Ausschluß des Nacherfüllungsrechts (§§
281 II, 323 II, 440 BGB)
1.
Anknüpfung an das Fristsetzungserfordernis
2.
Unberechtigte Verweigerung (§§ 281 II,
323 II BGB)
3.
Berechtigte Verweigerung (§ 440 BGB)
4.
Fehlschlagen
5.
Unzumutbarkeit
VIII.
Rechtsfolgen
1.
Kosten (§ 439 II BGB)
2.
Rückgewährschuldverhältnis (§ 439 IV
BGB)
a)
Rückgewähr der mangelhaften Sache,
Gefahrtragung
b)
Nutzungsersatz
C.
Rücktrittsrecht (§§ 437 Nr. 2, 440, 323,
326 V BGB)
I.
Rechtsgrundlagen
1.
Behebbarer Mangel (§ 323 BGB)
2.
Unbehebbarer Mangel (§ 326 V i.V.m. §
323 BGB)
II.
Voraussetzungen
1.
Behebbarer Mangel (§ 323 BGB)
a)
Fällige Leistungspflicht
(Nacherfüllungspflicht)
b)
Fristsetzung
c)
Fruchtloser Fristablauf
2.
Unbehebbarer Mangel (§ 326 V i.V.m. §
323 BGB)
a)
Wegfall der Nacherfüllungspflicht
b)
Kein Fristsetzungserfordernis
III.
Ausschluß des Rücktrittsrechts
1.
Unerhebliche Mängel (§ 323 V S. 2 BGB)
2.
Teilweise Mangelhaftigkeit,
Mankolieferung (§ 323 V S. 1 BGB)
3.
Verantwortlichkeit des Käufers,
Annahmeverzug (§ 323 VI BGB)
a)
Fallgruppen
b)
Sonderfall: Vom Käufer zu vertretende
Unmöglichkeit der Nacherfüllung
IV.
Ausübung, ius variandi
1.
Rücktritt als Gestaltungsrecht
2.
Verhältnis zum Schadensersatz (§ 325
BGB)
V.
Rechtsfolgen (§§ 346 ff BGB)
1.
Rückgewährschuldverhältnis
2.
Gefahrtragung, Privilegierung des
Käufers
D.
Minderungsrecht
I.
Voraussetzungen
1.
Ankoppelung an das Rücktrittsrecht
2.
Kein Ausschluß bei Unerheblichkeit (§ 441
I S. 2 BGB)
II.
Ausübung, ius variandi
1.
Minderung als Gestaltungsrecht
2.
Verhältnis zum Schadensersatz (§ 325
BGB)
III.
Rechtsfolgen
1.
Herabsetzung des Kaufpreises, Berechnung
(§ 441 II BGB)
2.
Rückgewährschuldverhältnis (§ 441 III
BGB)
E.
Schadensersatzansprüche
I.
Schadenskategorien
1.
Schadensersatz „statt der Leistung“
2.
Schadensersatz „neben der Leistung“
3.
Schadensersatz wegen Verzögerung der
Leistung
4.
„Mangelschaden/Mangelfolgeschaden“
II.
Vertretenmüssen (§ 276 BGB)
1.
Bezugspunkt und Maßstab beim
Schadensersatz "neben der Leistung"
2.
Bezugspunkt und Maßstab beim
Schadensersatz "statt der Leistung"
III.
Schadensersatz „statt der Leistung“
1.
Anfänglich unbehebbarer Mangel
a)
Rechtsgrundlage (§§ 437 Nr. 3, 311a II
BGB)
b)
Haftungsvoraussetzungen, maßgebliche
Pflichtverletzung
c)
Anknüpfungspunkt für das Vertretenmüssen
(§ 276 BGB)
2.
Nachträglich unbehebbarer Mangel
a)
Rechtsgrundlage (§§ 437 Nr. 3, 280 I,
III, 283 BGB)
b)
Haftungsvoraussetzungen, maßgebliche
Pflichtverletzung
c)
Anknüpfungspunkt für das Vertretenmüssen
3.
Behebbarer Mangel
a)
Rechtsgrundlage (§§ 437 Nr. 3, 280 I,
III, 281 BGB)
b)
Haftungsvoraussetzungen, maßgebende
Pflichtverletzung
(1)
Pflicht zur sachmangelfreien Leistung
(2)
Nacherfüllungspflicht
c)
Anknüpfungspunkt für das Vertretenmüssen
4.
Anspruchsinhalt
5.
Verhältnis zu Rücktritt/Minderung (§§
325 BGB)
IV.
Aufwendungsersatz anstelle von
Schadensersatz „statt der Leistung“ (§§ 284 BGB)
V.
Schadensersatz „neben der Leistung“
1.
Rechtsgrundlage (§§ 437 Nr. 3, 280 I
BGB)
2.
Haftungsvoraussetzungen, maßgebliche
Pflichtverletzung
3.
Abgrenzung zum Verzögerungsschaden
4.
Verzögerungsschaden (§§ 437 Nr. 3, 280
II, 286 BGB)
a)
Integration in den Schadensersatz „statt
der Leistung“
b)
Isolierter Verzögerungsschaden (§§ 437
Nr. 3, 280 II, 286 BGB)
F.
Surrogate (§ 285)
I.
Anwendbarkeit von § 285 BGB
II.
Voraussetzungen
III.
Verjährung
IV.
Gewährleistungsausschluß
Übungsfälle:
|
|
Köhler/Lorenz PdW
SchuldR II
|
Fälle 9 – 96
|
Rechtsprechung:
|
|
LG Ellwangen NJW 2003,
517
|
Nacherfüllung (§ 439
BGB) beim Stückkauf einer vertretbaren Sache durch Neulieferung
|
OLG
Braunschweig NJW 2003, 1053
|
Nacherfüllung (§ 439 BGB)
bei durch Neulieferung beim Stückkauf, Unzumutbarkeit der Nacherfüllung nach
§ 439 III BGB
|
LG
Hanau v. 27.3.2003, 1 O 1510/02
|
Sachmangel i.S.v. §
434 BGB bei gebrauchten Sachen; Wissenserklärung und Beschaffenheitsvereinbarung;
Mängelvermutung nach § 476 beim Kauf gebrauchter Sachen; Erfordernis der Fristsetzung
bei Sachmängeln, Anforderungen an eine Erfüllungsverweigerung
|
OLG
Köln ZGS 2003, 392
|
Sachmängelhaftung beim
Kauf von Standardsoftware, Fristsetzungserfordernis für den Rücktritt,
inhaltliche Anforderungen an eine Fristsetzung, Voraussetzungen der Entbehrlichkeit
der Fristsetzung nach § 440 BGB
|
LG
Bonn NJW 2004, 74
|
Schadensersatz statt
der Leistung: Rentabilitätsvermutung und Aufwendungsersatz (Verhältnis zu §
284 BGB): Entbehrlichkeit der Setzung einer Nacherfüllungsfrist bei arglistiger
Täuschung durch den Verkäufer; Mangelverdacht als Sachmangel i.S.v. § 434 BGB
|
OLG
Karlsruhe ZGS 2004, 432
|
Inhalt des
Nacherfüllungsanspruchs bei Selbsteinbau gekauften Materials - Abgrenzung zum
Schadens- und Aufwendungsersatz (s. dazu Lorenz ZGS
2004, 408 ff)
|
BGH
NJW 2004, 1873
|
Gewährleistungsrecht,
ergänzende Vertragsauslegung und stellvertretendes commodum (§ 285 BGB n.F.)
|
BGH v. 23.2.2005, VIII
ZR 100/04
|
Kein Ersatz ersparter Nacherfüllungsaufwendungen bei
Selbstvornahme der Nacherfüllung
|
OLG Naumburg NJW 2004,
2022
|
Entbehrlichkeit der Nacherfüllungsfrist bei Erfüllungsverweigerung; Gewährleistung für
Sachmängel, die zwischen Vertragsschluß und Gefahrübergang eintreten
|
§ 15
Kaufrecht, Teil 5: Gewährleistung, Verjährung
A.
Sonderregelung in § 438 I BGB
B.
Gegenstand der Verjährung
I.
Anknüpfung an § 437 BGB
1.
Nacherfüllungsanspruch
2.
Mangelbedingte Schadensersatzansprüche,
Abgrenzung zu mangelunabhängigen Pflichtverletzungen
II.
„Verjährung“ von Rücktritt und Minderung
(§ 438 IV, V BGB)
C.
Verjährungsfristen (§ 438 I BGB)
I.
30 Jahre (§ 438 I Nr. 1 BGB)
II.
5 Jahre
III.
Regelfrist: 2 Jahre
IV.
Regelverjährung (§ 438 III BGB)
1.
Arglistiges Verschweigen eines Mangels
2.
Maßgeblicher Zeitpunkt
D.
Fristbeginn (§ 438 II BGB)
E.
Erhaltung der Mängeleinrede (§ 438 IV S. 2, V BGB)
F.
Vereinbarungen über die Verjährung
I.
Grundsatz
II.
Die Bedeutung von Garantiefristen
III.
Eingeschränkte Parteiautonomie beim
Verbrauchsgüterkauf (§ 475 II, III BGB)
IV.
AGB-Probleme
Übungsfälle:
|
|
Köhler/Lorenz PdW
SchuldR II
|
Fälle 55 – 60
|
Rechtsprechung:
|
|
BGH NJW 1995, 3381
|
Verjährungsbeginn nach
§ 477 BGB bei Holschuld und Annahmeverzug des Käufers
|
§ 16
Kaufrecht, Teil 6: Gewährleistung, Konkurrenz zu anderen Rechtsbehelfen
A.
Gewährleistung und Anfechtung wegen Willensmängeln
I.
Inhalts- und Erklärungsirrtum (§ 119 I BGB)
II.
Arglistige Täuschung und rechtswidrige Drohung (§
123 BGB)
III.
Eigenschaftsirrtum (§ 119 II BGB)
1.
Anfechtung durch den Verkäufer
2.
Anfechtung durch den Käufer
B.
Gewährleistung und Bereicherungsrecht
(aliud-Lieferung)
C.
Aliud-Lieferung und § 241a BGB
D.
Gewährleistung und culpa in contrahendo
I.
Haftung für fahrlässige Faschangaben/Aufklärungspflichtverletzung
über mangelbegründende Umstände
II.
Verletzung Selbständiger und unselbständiger
Beratungspflichten
III.
Verletzung mangelunabhängiger Nebenpflichten
E.
Gewährleistung und Deliktsrecht („weiterfressende
Mängel“)
Übungsfälle:
|
|
Köhler/Lorenz PdW SchuldR II
|
Fälle 71 – 75
|
Rechtsprechung:
|
|
Konkurrenz zur Irrtumsanfechtung nach § 119 II
BGB (Eigenschaftsirrtum):
|
|
BGHZ 63, 369
|
„Jawlensky“-Fall
|
BGH NJW 1979, 160 ff
|
„Mercedes-Fall“ (= BGHZ 72, 252, dort
aber Irrtumsproblematik nicht abgedruckt!)
|
RGZ 135, 339 ff
|
Fehlerbegriff, Abgrenzung Sachmangel/aliud
beim Stückkauf (nach altem Recht!), Verhältnis der Irrtumsanfechtung zu §§
459 ff BGB bei Anfechtung durch den Käufer („Ruisdael-Fall“)
|
BGH NJW 1988, 2597
|
Irrtumsanfechtung nach § 119 II BGB durch den
Verkäufer („Duveneck/Leibl“-Fall)
|
Konkurrenz zur Haftung für fahrlässige/vorsätzliche
Falschangaben über mängelbegründende Eigenschaften aus c.i.c.:
|
|
BGHZ 60, 319
|
„Seegrundstück“-Fall
|
BGH NJW 1990, 1658
|
Bierumsatz einer Gaststätte
|
BGH NJW 1991, 1673 ff
|
"Böse Nachbarn"
|
BGH NJW 1999, 1404
|
Haftung für fahrlässige Falschangaben über den
Umsatz eines verkauften Unternehmens, Konkurrenz §§ 459 ff BGB und c.i.c (für
den Grundkurs ohne prozessuale Problematik)
|
BGH NJW 1997, 3227 ff
|
Konkurrenz zwischen c.i.c./pVV und Gewährleistungsregeln,
Schadenser-satz und Verjährung bei Verletzung von unselbständigen und selbständigen
Beratungspflichten
|
BGH NJW 1998, 2900 f
|
Schadensersatz aus c.i.c. auf das Erfüllungsinteresse
aus einem nicht abgeschlossenen Vertrag ("Minderung" durch
c.i.c.")
|
BGH NJW 1999, 3192
|
Konkurrenz zwischen c.i.c./pVV und Gewährleistungsregeln,
Schadensersatz und Verjährung bei Verletzung von unselbständigen und selbständigen
Beratungspflichten (Fortsetzung von BGH NJW 1997, 3227 ff)
|
BGHZ 140, 111
|
Selbständige Beratungspflicht des Verkäufers
und Haftung aus pVV, Konkurrenz zu §§ 459 ff BGB
|
BGH NJW 2001, 284
|
Wiederkaufsrecht zum Verkehrswert und Aufklärungspflicht
des Käufers über den Wert des verkauften Gegenstands: Haftung aus culpa in contrahendo
bei erkannter Fehleinschätzung aufgrund eines besonderen Treueverhältnisses
|
BGH NJW 2001, 2875 (V ZR 394/99)
|
Verhältnis der Rechtsmängelgewährleistung zu
Schadensersatzansprüchen aus culpa in contrahendo bei schuldhafter
Nichtaufklärung; Inhalt des Schadensersatzanspruchs ("Minderung durch
c.i.c.")
|
BGH NJW 2001, 2326
|
Arglistiges Verschweigen eines Mangels:
"Erklärung in's Blaue" bei Nichterinnerung
|
OLG Hamm ZGS 2003, 394
|
Konkurrenz zwischen Sachmängelhaftung und
culpa in contrahendo (§§ 280 I, 241 II, 311 II BGB) nach neuem Schuldrecht,
Fehlerbegriff (Beschaffenheitsbegriff) des § 434 BGB
|
BGH NJW 2003, 2824
|
Bedeutung der Bezeichnung „fabrikneu“ beim
Kauf eines Kfz – konkludente Beschaffenheitsvereinbarung,
Aufklärungspflichten des Verkäufers bei bevorstehendem Modellwechsel, Haftung
aus culpa in contrahendo
|
BGH NJW 2004, 2301
|
Umfang von Aufklärungspflichten des Verkäufers;
Haftung für selbständige und unselbständige
Beratungspflichten des Verkäufers
|
Konkurrenz
zu deliktischen Ansprüchen ("Weiterfresser")
|
|
BGHZ 67, 359
|
Schwimmschalterfall
|
BGH NJW 1990, 908
|
Weinkorken
|
BGHZ 86, 256
|
"Gaszugfall"
|
BGH NJW 2001, 1346
|
(Keine) Eigentumsverletzung des späteren Käufers
bei Beschädigung eines Grundstücks ("Quasi-Weiterfresser-Schaden")
|
BGH NJW 2004, 1032
|
Arglistiges Verschweigen eines Mangels, Mangelfolgeschaden
und Verjährung, deliktische Haftung bei „weiterfressendem“ Mangel
|
BGH v. 27.1.2005 - VII ZR 158/03
|
Deliktische Haftung beim Werkvertrag ("weiterfressender"
Mangel): Keine Haftung aus § 823 I BGB bei Verletzung des Äquivalenzinteresses auch bei Schädigung
bereits bestehenden (unbeschädigten) Eigentums des Bestellers, Abgrenzung zum
Integritätsinteresse (Stoffgleichheit)
|
§ 17
Kaufrecht, Teil 7: Verbrauchsgüterkauf (§§ 474 ff BGB)
A.
Europarechtliche Vorgaben der Verbrauchsgüterkaufrichtlinie
B.
Systematik der §§ 474 ff BGB
C.
Persönlicher Anwendungsbereich
D.
Abweichungen von den Allgemeinen Vorschriften zugunsten des
Verbrauchers
I.
Gefahrübergang beim Versendungsverkauf (§ 474 II BGB)
II.
Eingeschränkte Dispositivität
1.
Verbot des Haftungsausschlusses für Nacherfüllung, Rücktritt und
Minderung (§ 475 I BGB)
2.
Verbleibende Möglichkeiten zur Haftungsbeschränkung
a)
Ausschluß von Schadensersatzansprüchen
b)
Verkürzung der Verjährung
(1)
Neu hergestellte Sachen
(2)
Gebrauchte Sachen
c)
AGB-Probleme (§ 309 Nr. 7, 8 BGB)
(1)
AGB-Vorbehalt in § 475 I 2 BGB
(2)
Verbleibende Spielräume
III.
Beweislastumkehr für den Zeitpunkt der Mangelhaftigkeit (§ 476
BGB)
IV.
Sonderregelung für Garantien - Transparenz (§ 477 BGB)
E.
Rückgriffsrecht des Unternehmers bei Mängeln -
Unternehmerregreß (§§ 478 f BGB)
I.
Regelungszweck
II.
Persönlicher Anwendungsbereich, Terminologie
1.
Unternehmer
2.
Lieferant
III.
Sachlicher Anwendungsbereich
IV.
Grundstruktur
1.
Kein „Durchgriff”
2.
„Unselbständiger“ Regreß (§ 478 I BGB
3.
„Selbständiger“ Regreß (§ 478 II BGB)
4.
Vermeidung der „Regreßfalle“ durch Modifikation der
Verjährung (§ 479 BGB) und „Weitertransport“ der Mängelvermutung (§ 478 III
BGB)
5.
Eingeschränkte Dispositivität (§ 478 IV BGB)
6.
Untersuchungs- und Rügepflichten (§ 377 HGB)
7.
Fortsetzung in der Lieferkette
V.
„Unselbständiger“ Regreß (§ 478 I BGB): Modifikation
der Gewährleistungsansprüche
1.
Grundvoraussetzungen
a)
Neu hergestellte Sache
b)
„Zurücknahme“ durch den Unternehmer
2.
Modifikationen im Einzelnen
a)
Wegfall des Fristsetzungserfordernisses (§ 478 I)
b)
Vermutung der Mangelhaftigkeit (§ 478 III BGB)
c)
Ablaufhemmung der Verjährung
VI.
Selbständiger Regreß (§ 478 II BGB):
Aufwendungsersatzanspruch
1.
Voraussetzungen
2.
Verjährung
Übungsfälle:
|
|
Köhler/Lorenz PdW SchuldR II
|
Fälle 61 - 70
|
Rechtsprechung:
|
|
AG Zeven ZGS
2003, 158
|
Persönlicher Anwendungsbereich der §§ 474 ff
BGB, Begriff des Verbrauchers und Parteiwille, Beschaffenheitsvereinbarung
und zwingendes Recht (§ 475 BGB), Mangel-(zeitpunkt)-vermutung (§ 476 BGB)
|
LG Hanau v.
27.3.2003, 1 O 1510/02
|
Sachmangel i.S.v. § 434 BGB bei gebrauchten
Sachen; Wissenserklärung und Beschaffenheitsvereinbarung; Mängelvermutung
nach § 476 beim Kauf gebrauchter Sachen; Erfordernis der Fristsetzung bei
Sachmängeln, Anforderungen an eine Erfüllungsverweigerung
|
LG Bad Kreuznach
VuR 2003, 80
|
Erfüllungsort, Versendungskauf, Allgemeine Geschäftbedingungen
und Gefahrtragung beim Verbrauchsgüterkauf
|
OLG Oldenburg ZGS 2004, 75
|
Unzulässiger Gewährleistungsausschluß im Verbrauchsgüterkaufrecht
(§ 475 I BGB) und Beschaffenheitsvereinbarung nach § 434 I BGB
("Bastlerauto")
|
BGH NJW 2004, 2299
|
Beweislast für das Vorliegen eines Sachmangels,
Reichweite der Vermutung des § 476 BGB
beim Verbrauchsgüterkauf gebrauchter Sachen
|
BGH v. 22.11.2004 - VIII ZR 21/04
|
Kein Ausschluß der Mängelvermutung nach § 476
BGB n.F. bei Einbau der Kaufsache durch einen Dritten
|
BGH v. 22.12.2004 - VIII ZR 91/04
|
Verbraucherbegriff i.S.v. §§ 474, 13 BGB bei
Vortäuschen der Händlereigenschaft durch einen Verbraucher: Keine Anwendung
des Verbrauchsgüterkaufrechts
|
BGH v. 26.1.2005 - VIII ZR 175/04
|
Verbrauchsgüterkauf: Agenturgeschäfte im Gebrauchtwagenhandel, Haftungsausschluß und Umgehungsverbot gem.
§ 475 I BGB; Eigenhaftung des Stellvertreters ("Sachwalterhaftung")
aus culpa in contrahendo (§§ 280 I, 311 II, III, 241 II BGB)
|
BGH v. 24.2.2005 - III ZB 36/04
|
Verbraucher- und Unternehmerbegriff (§§ 13, 14
BGB): "Existenzgründergeschäfte" als "gewerbliche oder
selbständige berufliche Tätigkeit" i.S.v. § 14 BGB
|
§ 18
Kaufrecht, Teil 8: Sonstiger
Verbraucherschutz im Kaufrecht
A.
Finanzierter Kauf, Teilzahlungskauf,
Ratenlieferungsverträge (§ 491 ff BGB)
I.
Geschichtliche Entwicklung
II.
Besonderheiten bei Drittfinanzierung
III.
Intentionen der Sonderregelungen in §§ 491 ff BGB
IV.
Anwendungsbereich
1.
Persönlicher
2.
Sachlicher
V.
Schriftform
1.
Zielsetzung
2.
Mindestinhalt
3.
Rechtsfolgen eines Formverstoßes
VI.
Widerrufsrecht des Verbrauchers (§§ 495, 355 BGB)
VII.
Rücktritt bei Zahlungsverzug des Käufers
1.
Voraussetzungen (§ 503 II BGB)
2.
Rechtsfolgen
VIII.
Verbundene Geschäfte (§§ 358 f BGB)
1.
Wirtschaftliche Einheit von Kauf und Darlehensvertrag
2.
Widerrufsdurchgriff (§ 358 BGB)
3.
Einwendungsdurchgriff (§ 359 BGB)
B.
Haustürgeschäfte (§§ 312 ff BGB)
C.
Fernabsatzverträge (§ 312b ff BGB)
D.
Unbestellte Waren (§ 241a BGB)
Übungsfälle:
|
|
Köhler/Lorenz PdW SchuldR II
|
Fälle 85 - 93
|
Rechtsprechung:
|
|
BGHZ 133, 71
|
Schuldbeitritt zum
Verbraucherkreditvertrag: Anwendbarkeit des VerbrKrG
|
BGHZ 133, 220
|
Schuldbeitritt zum
Verbraucherkreditvertrag: Beginn der Widerrufsfrist
|
BGHZ 134, 94
|
Schuldbeitritt zum
Verbraucherkreditvertrag: Anwendbarkeit des VerbrKrG, (keine) Heilung durch
Darlehensempfang nach § 6 II 1 VerbrKrG
Hinweis: Die Heilungsmöglichkeit ist nun in § 494 II
BGB geregelt.
|
BGH NJW 1997, 1442
|
Anwendbarkeit des
VerbrKrG auf Schuldbeitritt zu Existenzgründungskredit
|
EuGH NJW 2000, 1323
(Rs. C-208/98)
|
(Keine) Anwendbarkeit
der Verbraucherkreditrichtlinie auf Bürgschaften EuGH NJW 1998, 1295 f (RS
C-45/96 "Dietzinger")
|
daraufhin: BGH NJW
1998, 2356 ff
|
Anwendbarkeit des
Haustürwiderrufsgesetzes auf Bürgschaften (..."the neverending
story"!)
Hinweis: Die Regelungen des HWiG finden sich nunmehr
in den §§ 312f BGB.
|
OLG München v.
25.1.2001, 29 U 4113/00
|
Zeitschriftenabonnements
im Fernabsatz (Internet) und Ausnahme vom Schriftformerfordernis des § 4
VerbrKrG: "Dauerhafter Datenträger" i.S.v. § 8 VerbrKrG
Hinweis: Das Schriftformerfordernis regelt nunmehr §
492 BGB.
|
BGH NJW 2002, 133
|
Ausschlußtatbestände des § 3 II Nr. 1 VerbrKrG (= § 500 BGB
n.F.) und Finanzierungsleasing mit Erwerbsklausel (Mietkauf);
Rücktrittsfiktion des § 13 III VerbrKrG (= § 503 II BGB n.F.) bei bloßer
Mithaftung des Verbrauchers
|
BGH NJW 2002, 368
|
Die BGB-Gesellschaft als Verbraucher i.S.v. § 13 BGB:
Anwendbarkeit des VerbrKrG auf BGB-Gesellschaften
|
BGH NJW 2002, 3100
|
Begriff der
"Freizeitveranstaltung" i.S.v. § 1 HWiG (jetzt: § 312 I Nr. 2 BGB),
Rücktrittsrecht nach § 13a UWG - Begriff der "Werbung", Begriff des
"Ratenlieferungsvertrags" i.S.v. § 2 VerbrKrG (jetzt: § 505 BGB); Anfechtung
wegen arglistiger Täuschung bei Vorspiegelung eines besonders günstigen
Angebots
|
EuGH NJW 2002, 281
(Rs. C-481/99)
|
Darlehensvertrag als
Haustürgeschäft; (fehlende) Richtlinienkonformität der absoluten Verfristung
des Widerrufsrechts bei Haustürgeschäften in Fällen fehlender Belehrung
("Heininger")
|
BGH NJW 2002, 1881
|
Realkreditvertrag als Haustürgeschäft, richtlinienkonforme
Auslegung von § 5 II HWiG (= § 312a BGB n.F.), Voraussetzungen und Grenzen
einer richtlinienkonformen Auslegung nationalen Rechts; situativer
Anwendungsbereich der Vorschriften über Haustürgeschäfte (Begriff des
"Bestimmens" zum Abschluß eines Vertrages) - Fall
"Heininger"
|
BGH v. 11.3.2004 - XI
ZR 460/02
|
Zurechnung von Haustürsituationen nach § 1 Abs. 1 HWiG (= § 312
Abs. 1 BGB)
|
BGH NJW 2003, 1932
|
Voraussetzungen und Grenzen der Analogie: Keine analoge
Anwendung von § 505 I Nr. 2 (Widerrufsrecht bei Ratenlieferungsverträgen) auf
Dienstleistungsverträge (hier: Pay-TV-Abonnementvertrag)
|
EuGH, Urt. v. 10.3.2005 - Rs. C-336/03 (easyCar Ltd gegen Office of
Fair Trading)
|
Begriff der "Dienstleistungen im Bereich Beförderung"
i.S.d. Fernabsatzrichtlinie (s. § 312b III Nr. 6 BGB): Automietverträge
|
BGH NJW 2003, 1665 = BGHZ 154, 239
|
Ausschluß des Widerrufsrechts bei Fernabsatzverträgen nach § 312
d IV BGB bei "nach Kundenspezifikation" gefertigten Waren (Kauf
eines Laptops im "built-to-order"-Verfahren)
|
BGH NJW 2004, 3699
|
Vorliegen eines Fernabsatzvertrages i.S.v. § 312b BGB bei Vertragsschluß mittels Boten; Voraussetzungen
einer Annahme nach § 151 BGB; invitatio ad offerendum und Angebot, abändernde
Annahme nach § 150 II BGB
|
BGH NJW 2005, 53
|
Kein Ausschluß des Widerrufsrechts nach § 312d I bei
"ebay"-Auktionen nach § 312 IV Nr. 5; Begriff der
"Versteigerung" i.S.v. § 156 BGB in Abgrenzung zum Verkauf zum
Höchstgebot
|
BGH v. 17.3.2004 - VIII ZR 265/03
|
Kauf auf Probe und Beginn der Widerrufsfrist nach §§ 312d, 355
II BGB
|
BGH v. 11.3.2004 - XI ZR 460/02
|
Zurechnung von Haustürsituationen nach § 1 Abs. 1 HWiG (= § 312
Abs. 1 BGB); Aufklärungspflichten von Banken bei der Vergabe von Realkrediten
für "Anlegermodelle"
|
BAG v. 27.11.2003 - 2
AZR 177/03 und
BAG NJW 2004, 2401
|
Keine Anwendbarkeit von § 312 BGB (Widerrufsrecht bei
"Haustürgeschäften") beim Abschluß arbeitsrechtlicher
Aufhebungsverträge
|
BGH v. 15.11.2004 - II
ZR 375/02
|
Begriff der "Privatwohnung" i.S.v. § 1 I Nr. 1 HWiG
(jetzt: § 312 I S. 1 BGB): Privatwohnung eines Dritten; Erstreckung des
Widerrufsrecht auf späteren Vertrag im Rahmen einer Umschuldung; Zurechnung
einer Haustürsituation analog § 123 II BGB
|
BGH v. 29.11.2004 - II
ZR 6/03
|
Fehlerhafte Gesellschaft bei Vertragsschluß in Haustürwiderrufssituation (stille
Gesellschaft)
|
§ 19
Tausch und Schenkung
A.
Tausch (§ 480 BGB)
B.
Schenkung (§§ 516 ff BGB)
I.
Inhalt der Schenkung
II.
Vertrag
1.
Willensübereinstimmung
2.
Einigsein über Unentgeltlichkeit der Zuwendung
3.
Handschenkung und Schenkungsversprechen (§ 518 BGB); Abgrenzung
Schenkung unter Lebenden/von Todes wegen
III.
Haftung des Schenkers
1.
Hauptleistung
a)
Sachmängel
b)
Rechtsmängel
2.
Integritätsschutz
IV.
Beständigkeit der Schenkungscausa
1.
Sphäre des Schenkers
a)
Vor Übergabe (§ 519 BGB)
aa)
Einrede des
(drohenden) Notbedarfs
bb)
Sonstige
Versprechen
b)
Nach Übergabe (§ 528 BGB)
aa)
Gegenwärtiger Notbedarf
bb)
Anfechtungsrecht (§ 134 InsO, § 4 AnfG)
cc)
Beschränkungen des Rückforderungsrechts
2.
Sphäre des Beschenkten - grober Undank
V.
Schenkung unter Auflage - Abgrenzung zum gegenseitigen Vertrag
VI.
Gemischte Schenkung
VII.
Zuwendungen unter Ehegatten
VIII.
Anderweitige Schwächen des unentgeltlichen Erwerbs (§§ 816 Abs. 1
S. 2, 822, 988 BGB)
Übungsfälle:
|
|
Köhler/Lorenz PdW SchuldR II
|
Fälle 98 - 104
|
Rechtsprechung:
|
|
BGHZ 82, 345
|
Qualifikation einer
dauerhaften unentgeltlichen Gebrauchsüberlassung auch bei erheblichem
Vermögenswert als Leihe, nicht Schenkung
|
BGHZ 93, 23 ff
|
Haftung aus pVV (jetzt
§§ 280 Abs. 1, 241 Abs. 2 BGB): Haftungsmaßstab des § 521 BGB bei Verletzung
einer Schutzpflicht ("Kartoffelpülpe-Fall")
|
BGH NJW 2004, 1341
|
Anwendung von § 822
BGB im Rahmen von § 528 BGB (Rückforderung wegen Verarmung des Schenker);
Anwendung und Anspruchsinhalt von § 822 BGB bei der Zuwendung von
rechtsgeschäftlichen Surrogaten
|
§ 20
Mietrecht (Problemübersicht)
A.
Mietrechtsreformgesetz 2001
I.
Grund und Ziel der Reform
II.
Gesetzessystematik nach der Reform
1.
Allgemeine Regel
2.
Mietverhältnisse über Wohnraum
3.
Mietverhältnisse über andere Sachen
B.
Pflichten des Vermieters
I.
Überlassung und Instandhaltung der Mietsache zum vertragsmäßigen Gebrauch
(§ 535 BGB)
II.
Zusicherung von Eigenschaften (§ 536 Abs. 2 BGB)
III.
Nichterfüllung oder Verzug - fristlose Kündigung (§ 543 Abs. 1, 2 BGB)
IV.
Schlechterfüllung - Haftung bei Mängeln
1.
Sachmängel
a)
Nacherfüllungsanspruch (§ 535 BGB)
b)
Zurückbehaltungsrecht (§ 320 BGB)
c)
Minderung (§ 536 BGB)
d)
Fristlose Kündigung (§ 543 BGB)
e)
Schadenersatz (§ 536a BGB)
aa)
Bei Übergabe vorhandene oder spätere Mängel
bb)
Reichweite des Ersatzes
cc)
Geschützter Personenkreis
dd)
Aufrechnungs- und Zurückbehaltungsrecht
ee)
Abdingbarkeit
f)
Aufwendungsersatz bei Selbstvornahme nach Verzug des Vermieters (§
536a Abs. 2 BGB)
g)
Ausschluß der Sachmängelhaftung
aa)
Kenntnis des Mangels (§ 536b BGB)
bb)
Unterlassende Mängelanzeige (§ 536c BGB)
2.
Rechtsmängel (§ 536 Abs. 3 BGB)
Zahlung der "Miete" (§ 535 Abs. 2 BGB)
1.
Keine Abnahmepflicht
2.
Anrechnung ersparter Aufwendungen und Vorteile (§ 537 BGB)
3.
Fälligkeit (§§ 556b, 579 BGB)
4.
Beschränkte Wirkung von Aufrechnungsverboten (§ 556b Abs. 2 BGB)
Höhe des Mietzinses (§§ 557 ff BGB)
5.
Allgemeine Grenzen der Vertragsfreiheit
6.
Sonderregelung bei Wohnraummietverträgen
a)
Ausschluß der Änderungskündigung (§ 557 III BGB)
b)
Beschränkte Zulässigkeit von Staffelmiete und Indexmiete (§§ 557a,
557b BGB)
c)
Mieterhöhung bis zur ortsüblichen Vergleichsmiete (§ 558 BGB)
d)
Mieterhöhung bei Modernisierung (§ 559 BGB)
e)
Mieterhöhung bei Betriebskostensteigerung (§ 560 BGB)
f)
Sonderkündigungsrecht des Mieters (§ 561 BGB)
Sicherung des Mietzinses
7.
Vermieterpfandrecht (§§ 562 ff BGB)
8.
Kaution
Einhaltung der Grenzen des vertragsmäßigen Gebrauchs
9.
Abnutzung durch vertragsgemäßen Gebrauch - Schaden (§ 538 BGB)
a)
Dispositive Regelung
b)
Überwälzung auf den Mieter: „Schönheitsreparaturen“
(1)
Begriff
(2)
Abgrenzung zu Kleinreparaturen
(3)
Zulässigkeit von Klauseln
(4)
Synallagmatische Pflicht, Entgeltcharakter
10.
Weitervermietung (§§ 540, 553 BGB)
a)
Genehmigungspflicht
b)
Kein Anspruch auf Erlösherausgabe bei unberechtigter Untervermietung
c)
Verknüpfung mit Mieterhöhung
11.
Sanktionen des Vermieters
a)
Unterlassungsanspruch (§ 541 BGB)
b)
Fristlose Kündigung (§ 543 BGB)
c)
Schadenersatz (§ 549 II BGB)
12.
Verjährung des Ersatzanspruchs des Vermieters (§ 548 BGB)
a)
Anwendungsbereich
b)
Anwendung auf konkurrierende Ansprüche
Weitere Mieterpflichten
13.
Anzeige von Mängeln (§ 536c BGB)
14.
Pflicht zur Vornahme dringender Erhaltungsarbeiten
15.
Duldung von Erhaltungs- und Modernisierungsarbeiten (§ 554 BGB)
16.
Rückgabe der Mietsache nach Beendigung des Mietvertrags (§ 546 I
BGB)
a)
Vertragsansprüche gegen Dritte (§ 546 II BGB)
b)
Kein Zurückbehaltungsrecht wegen Ansprüchen des Mieters bei Wohnraummiete(§
570 BGB)
c)
Entschädigung bei verspäteter Rückgabe
d)
Stillschweigende Verlängerung des Mietvertrags (§ 545 BGB)
e)
Schadensersatz statt der Leistung: "Zwangskauf"?
Veräußerung der Mietsache (§ 566 BGB)
1.
Schutz des Erwerbers gegenüber Vorausverfügungen (§ 566b BGB)
2.
Schutz des Mieters (§ 566d, e BGB)
3.
Haftung des Veräußerers (§ 566 Abs. 2 BGB)
Gewerbliche Weitervermietung (§ 565 BGB)
Tod des Mieters
4.
Eintrittsrecht und Fortsetzungsrecht (§§ 563 ff BGB)
5.
Außerordentliches befristetes Kündigungsrecht des Vermieters bei
Vorliegen eines wichtigen Grundes
6.
Außerordentliches befristetes Kündigungsrecht des überlebenden Mitmieters
(§ 563a II BGB)
7.
Fortsetzung mit den Erben, außerordentliches befristetes Kündigungsrecht
für beide Teile (§§ 564, 580 BGB)
Kündigung
1.
Begriff
a)
Empfangsbedürftige Willenserklärung, eins. Rechtsgeschäft (Gestaltungsrecht)
b)
Form
(1)
Formlos
(2)
Wohnraum (§ 568 BGB)
2.
Arten
a)
Ordentliche und außerordentliche Kündigungen
b)
Befristete und fristlose Kündigungen
c)
Kombinationen
3.
Wichtige Regelungen des Allgemeinen Teils
a)
Zugangserfordernis (Fristwahrung)
b)
Bedingungsfeindlichkeit
c)
Kündigung durch Minderjährigen (§ 111 BGB) oder Vertreter ohne Vertretungsmacht
(§ 180 BGB)
d)
Nichtvorlage der Einwilligung (§ 111 S. 2 BGB) bzw. der Vollmachtsurkunde
(§ 174 BGB)
Mietverhältnisse auf bestimmte Zeit
4.
Zulässigkeit (§ 542 II BGB)
5.
Sonderregelungen bei der Wohnraummiete
a)
Formerfordernis bei Mietverträgen über 1 Jahr (§ 566 BGB, § 550
Abs. 1 BGB)
b)
Beschränkte Zulässigkeit von Zeitmietverträgen (§§ 575 ff BGB)
6.
Beendigung mit Zeitablauf (§ 542 Abs. 2 BGB)
7.
(Stillschweigende) Verlängerung (§ 542 Abs. 2 Nr. 2, 545 BGB)
8.
Außerordentliche Kündigungsrechte (§ 542 Abs. 2 Nr. 1 BGB)
Mietverhältnisse auf unbestimmte Zeit
9.
Erfordernis der Kündigung (§ 542 Abs. 1 BGB)
10.
Form und Inhalt der Kündigung
a)
Formlos
b)
Wohnraum
11.
Kündigungsschutz bei Wohnraum
a)
Erfordernis des berechtigten Interesses (§ 573 BGB)
(1)
Gründe
(2)
Erleichterte Kündigung (§ 573a BGB)
b)
Widerspruchsrecht bei besonderer Härte (§ 574a BGB)
12.
Kündigungsfristen (§§ 573c, 580a BGB)
a)
Wohnraum (§ 573c BGB)
b)
Bewegliche Sachen (§ 580a Abs. 3 BGB)
c)
Geschäftsräume (§ 580a Abs. 2 BGB)
d)
Grundstücke und sonstige Räume, eingetragene Schiffe (§ 580a Abs.
1 BGB)
Übungsfälle:
|
|
Köhler/Lorenz PdW SchuldR II
|
Fälle 105 - 123
|
Rechtsprechung:
|
|
BGH NJW 2000, 1105
|
Mietzahlungspflicht
des gebrauchsunwilligen Mieters bei anderweitiger Vermietung der Räume durch
den Vermieter
Hinweis: Die Vorschrift des § 552 S. 3 BGB a.F.
findet sich jetzt in § 537 Abs. 2 BGB
|
BGHZ 61, 227
|
Schadensersatzansprüche
des Vermieters aus Delikt und kurze Verjährung des § 558 BGB a.F. (jetzt §
548 BGB), Einbeziehung von Hilfspersonen in den Schutzbereich des Vertrages -
Vertrag mit Schutzwirkung für Dritte als Instrument der Haftungsbegrenzung
("Explodierende Frittenbude")
|
BGHZ 77, 301
|
Vertragliche
Verpflichtung des Mieters zu "Schönheitsreparaturen" als synallagmatische
Hauptpflicht und ergänzende Vertragsauslegung
|
BGHZ 136, 102
|
Verhältnis der
mietrechtlichen Gewährleistungsansprüche zur c.i.c. (§§ 280 Abs. 1, 311 Abs.
2, 241 II BGB)
Hinweis: Die Problematik der anfänglichen objektiven
Unmöglichkeit (§ 306 BGB) ist durch das SMG weggefalllen. Ein Anspruch auf Aufwendungsersatz
kann sich jetzt aus § 284 BGB ergeben
|
BGHZ 116, 334
|
Abgrenzung von Erhaltungspflicht
(§ 536 BGB) zur Unmöglichkeit beim Miet- und Pachtvertrag
Hinweis: für das Entfallen der Pflicht zur Gebrauchsüberlassung
nach § 275 Abs. 1 BGB n.F. ist jetzt das Vertretenmüssen unerheblich
|
BGH NJW 2003, 2601
|
Rechtsfolgen einer
vorbehaltlosen Mietzahlung bei
Kenntnis des Mangels der Mietsache; Voraussetzungen eine Analogie:
Planwidrige Regelungslücke
|
BGH NJW 2005, 425
|
Hinfällig gewordene
Schönheitsreparaturen und ergänzende Auslegung des Mietvertrags
|
BGH NJW 2005, 739
|
Beginn der kurzen Verjährung
von Ansprüchen des Vermieters gegen den Mieter nach § 548 BGB n.F.:
Verjährungsbeginn vor Anspruchsentstehung (ges. Abweichung von § 200 BGB
n.F.)
|
BGH v. 3.11.2004 -
VIII ZR 28/04
|
Beweislast bei der
Verletzung von nicht leistungsbezogenen Nebenpflichten (pFV = §§ 280 I, 241
II BGB n.F.): Beweislast für Pflichtverletzung und Verschulden, Voraussetzungen
der Beweislastumkehr für die objektive Pflichtverletzung; Verstoß gegen Treu
und Glauben (§ 242 BGB) bei der Inanspruchnahme des Mieters durch den
Vermieter für versicherte Schäden
|
BGH v. 9.2.2005 - VIII
ZR 22/04
|
Gesetzliche
Vertragsübernahme nach § 566 BGB ("Kauf bricht nicht Miete"):
Fortbestand des Verzugs bei Veräußerung der Mietsache, Haftung des Erwerbers
für nach dem Erwerb eingetretene Verzugsschäden
|
BGH v. 28.7.2004 - XII
ZR 153/03
|
Abgrenzung von
Leihe/Miete zu Dienstvertrag/Werkvertrag; Reichweite der kurzen Verjährung
nach §§ 548 I 2, 606 BGB
|
§ 21
Werkvertrag und Werklieferungsvertrag
A.
Inhalt des Werkvertrags
I.
Bezeichnung der Parteien
II.
Pflichten der Parteien
III.
Begriff - Abgrenzung zum Dienstvertrag und anderen Verträgen
B.
Pflichten des Werkunternehmers
I.
Herstellung des Werks
II.
Sach- und Rechtsmängelfreiheit
C.
Mängelgewährleistung
I.
Systematik: Parallele zum Kaufrecht
1.
Anknüpfen
an das Allgemeine Leistungsstörungsrecht
2.
Verbleibende
Unterschiede
II.
Sachmangel (§ 633 Abs. 2, 3 BGB)
1.
Fehlerbegriff
2.
Einbeziehung von aliud
und manko
III.
Rechtsmangel (§ 633 Abs. 3 BGB)
IV.
Maßgeblicher Zeitpunkt: Gefahrübergang
V.
Rechte des Bestellers vor Gefahrübergang
VI.
Verlust von Gewährleistungsansprüchen (§ 640 Abs. 2 BGB)
VII.
Grenzen des Haftungsausschlusses
1.
Arglist und Beschaffenheitsgarantie
2.
„Fernwirkung“ des Verbrauchsgüterkaufrechts bei Werklieferungsverträgen
(§ 651 BGB)
D.
Verschuldensunabhängige Ansprüche (§§ 634 Nr. 1 – 3
BGB)
I.
Nacherfüllung
(§§ 634 Nr. 1, 635 BGB)
1.
Modus
2.
Wahlrecht
II.
Selbstvornahme, Aufwendungsersatz und
Vorschuß (§§ 634 Nr. 2, 637 BGB)
III.
Rücktritt (§ 634 Nr. 3, 323, 326 Abs. 5
BGB)
IV.
Minderung (§ 634 Nr. 3, 638 BGB)
V.
Mängeleinrede (§§ 320, 641 Abs. 3 BGB)
E.
Schadensersatzansprüche des Bestellers (§ 634 Nr. 4
BGB)
I.
System der Schadensersatztatbestände: Anknüpfung an
das allgemeine Leistungsstörungsrecht
II.
Schadensersatz „statt der Leistung“
1.
Haftung für unbehebbare Werkmängel (§§ 634 Nr. 4,
280, 283, 311a II BGB)
2.
Haftung für behebbare Werkmängel (§§ 634 Nr. 4, 280,
281 BGB)
III.
Schadensersatz „neben der Leistung“
1.
Verzögerungsschaden
2.
Sonstige Begleitschäden
3.
Konkurrierende deliktische Ansprüche
IV.
Aufwendungsersatz (§ 284 BGB)
F.
Verjährung von Gewährleistungsansprüchen (§ 634a
BGB)
I.
Gegenstand der besonderen Verjährung im
Werkvertragsrecht
1.
Nacherfüllungs-, Aufwendungsersatz-, Vorschuß- und
Schadensersatzansprüche
2.
Rücktritt und Minderung (§ 634a Abs. 4, 5, § 218
BGB)
II.
Erhaltung der Mängeleinrede (§ 634a Abs. 4 S. 2, 3,
Abs. 5 BGB)
III.
Verjährungsdauer und –beginn
1.
Privilegierung “körperlicher” Werkleistungen und
darauf bezogener "geistiger" Werkleistungen (§ 634a Abs. 1 Nr. 1, 2
BGB)
2.
Regelverjährung für Haftung für “rein-geistige”
Werkleistungen (§ 634 Abs. 1 Nr. 3 BGB)
3.
Abgrenzungsprobleme und “Ausweichmöglichkeiten”
4.
Arglist (§ 634a Abs. 3)
5.
Verjährungsbeginn (§ 634a Abs. 2)
G.
Vergütungsansprüche
I.
Vereinbarte/taxmäßige/übliche Vergütung (§ 632 BGB)
II.
Kostenanschläge
1.
Abgrenzung zur Fixpreisvereinbarung
2.
Vergütungspflicht (§ 632 Abs. 3 BGB)
3.
Überschreiten (§ 650 BGB)
III.
Fälligkeit
1.
Abnahme (§ 641 BGB)
2.
Nichtabnahme nach Fristsetzung
(§ 640 Abs. 1 S. 2, 3)
3.
Fertigstellungsbescheinigung (§ 641a BGB)
4.
Vollendung (§ 646 BGB)
IV.
Abschlagszahlungen (§ 632a BGB)
V.
Teilvergütung bei Kündigung des Werkvertrages
1.
Voller Entgeltanspruch unter Anrechnung von Vorteilen
a)
Kündigung durch den Unternehmer bei Annahmeverzug des Bestellers
(§ 643 BGB)
b)
Jederzeitiges Kündigungsrecht durch den Werkbesteller (§ 649 S.2
BGB)
2.
Anteilige Abgeltung zuzüglich Auslagenersatz
a)
Untauglichkeit des vom Besteller beigestellten Stoffes oder unrichtige
Weisungen (§ 645 BGB)
b)
Wesentliche Überschreitung des Kostenvoranschlages (§ 650 BGB)
H.
Gefahrtragung
I.
Sachgefahr (§ 644 Abs. 1 S. 3 BGB)
II.
Leistungsgefahr
III.
Preis- bzw. Vergütungsgefahr (§ 644 Abs. 1 S. 1 BGB)
IV.
Übergang der Preisgefahr vor der Abnahme des Werkes
1.
Annahmeverzug (§ 644 Abs. 1 S. 2 BGB)
2.
Versendungswerkvertrag (§ 644 Abs. 2 BGB)
V.
Gesetzliche Verlagerung
1.
Mangelhafter Stoff oder fehlerhafte Weisung
a)
Teilvergütung bei Zufall (§ 645 Abs. 1 BGB)
b)
Volle Vergütung abzüglich Ersparnis bei Vertreten-Müssen durch Besteller
(§ 645 Abs. 2 BGB)
2.
Sphärentheorie
VI.
Abdingbarkeit
VII.
Drittschädigung
I.
Sicherung des Werkunternehmers
I.
Anspruch auf Abschlagszahlungen (§ 632a BGB)
II.
Unternehmerpfandrecht bei beweglichen Sachen (§ 647 BGB)
1.
Kein Gutglaubenserwerb eines gesetzlichen Pfandrechts, Abweichung
im Handelsrecht nach § 366 III HGB
2.
Zurückbehaltungsrecht auf Verwendungsersatz (§ 1000 BGB)
3.
Abhilfe durch Vereinbarung eines Vertragspfandrechts
III.
Anspruch auf Einräumung einer Sicherungshypothek bei unbeweglichen
Sachen (§ 648 BGB)
IV.
Sicherheitsleistung des Bestellers (§ 648a BGB)
J.
Werklieferungsvertrag (§ 651 BGB)
I.
Begriff, Relevanz der Unterscheidung
II.
Verweisung auf das Kaufrecht einschl. Verbrauchsgüterkauf
1.
Gleichstellung mit dem Kauf
2.
Verbleibende Differenzierung in § 651 BGB
Übungsfälle:
|
|
Köhler/Lorenz PdW SchuldR II
|
Fälle 129 - 146
|
Rechtsprechung:
|
|
BGHZ 40, 71 ff
|
Gefahrtragung beim Werkvertrag; Untergang des
Werkes vor der Abnahme durch gefahrenerhöhendes Verhalten des Bestellers
("Sphärentheorie?")
|
BGHZ 96, 111
|
Mängelbeseitigung und Neuherstellung
Hinweis: Nach neuem Recht
ergibt sich der Mängelbeseitigungsanspruch aus §§ 634 Nr. 1, 635 BGB
|
BGH NJW 2001, 1718
|
Hauptpflichten beim Vertrag auf Erstellung von
individuellen EDV-Lösungen (Programmdokumentation)
|
BGH NJW 2002, 816
|
Mangelfolgeschaden im Werkvertragsrecht:
Pflichtverletzung bei mangelhafter Werkleistung vor und nach der
Schuldrechtsreform
|
BGH NJW 2002, 1262
|
Klage auf Leistung nach Empfang der Gegenleistung
(§ 322 II BGB): Werklohnklage des Unternehmers bei Verweigerung der Nachbesserung
durch den Besteller
|
BGH NJW 2002, 1572
|
Abgrenzung zwischen Dienst- und Werkvertrag
(Buchhaltungsarbeiten, Steuerberatung), typengemischter Dienstvertrag mit
werkvertraglichen Elementen, Erfordernis der Nachfristsetzung bei
mangelhafter Werkleistung
|
BGH NJW 2002,
3317
|
Abgrenzung zwischen Werkvertrag und Arbeitnehmerüberlassungsvertrag
|
BGH NJW 2003,
287
|
Abgrenzung von Werkvertrag und Dienstvertrag -
Risikotragung im Architektenvertrag
|
BGH v. 27. März
2003 - VII ZR 443/01
|
Unverhältnismäßigkeit der Mängelbeseitigung im
Werkvertragsrecht - Schadensersatzanspruch bei Nichtvornahme der
Nacherfüllung
|
BGH NJW-RR 2003, 1285
|
Rechtsmängelhaftung im Werkvertrag nach altem
und nach neuem Schuldrecht – Schadensersatz statt der Leistung und Schadensersatz
neben der Leistung
|
BGH v. 28.7.2004 - XII ZR 153/03
|
Abgrenzung von Leihe/Miete zu Dienstvertrag/Werkvertrag;
Reichweite der kurzen Verjährung nach §§ 548 I 2, 606 BGB
|
BGH v. 16.12.2004 - VII ZR 16/03
|
Anfängliche Unmöglichkeit beim
Werkvertrag: Teilvergütungsanspruch
aus § 645 I BGB, weitergehende Haftung nach § 645 II BGB, Abgrenzung zum
Vergütungsanspruch nach § 649 BGB bei Vertragsaufhebung
|
BGH v. 27.1.2005 - VII ZR 158/03
|
Deliktische Haftung beim Werkvertrag ("weiterfressender"
Mangel): Keine Haftung aus § 823 I BGB bei Verletzung des Äquivalenzinteresses auch bei Schädigung
bereits bestehenden (unbeschädigten) Eigentums des Bestellers, Abgrenzung zum
Integritätsinteresse (Stoffgleichheit)
|
BGH NJW 2005, 893
|
Arglistiges
Verschweigen eines Werkmangels durch unterlassene Überprüfung bei arbeitsteiliger
Herstellung
|
A.
Begriff und beteiligte Personen
B.
Sonderregelung des Leistungsstörungsrechts –
Verhältnis zum allgemeinen Leistungsstörungsrecht
C.
Zurechnung des Verhaltens der Leistungsträger
D.
Anwendungsbereich der §§ 651a ff BGB
E.
Bindung an den Reisevertrag
I.
Namhaftmachung einer Ersatzperson (§ 651b BGB)
II.
Rücktrittsrecht - Pauschalierung der Entschädigung durch
Stornogebühr (§ 651i BGB)
III.
Rücktrittsrecht bei höherer Gewalt (§ 651j BGB)
F.
Verschuldensunabhängige Rechtsfolgen bei
Mangelhaftigkeit der Reise
I.
Vertragsinhalt (§ 651c Abs. 1 BGB)
II.
Abhilfeverlangen (§ 651c Abs. 2 BGB)
III.
Selbsthilfe durch den Reisenden (§ 651c Abs. 3 BGB)
IV.
Minderung (§ 651d BGB)
V.
Kündigungsrecht (§ 651e BGB)
1.
Gründe (Abs. 1)
2.
Wegfall des Entgeltsanspruchs des Reiseveranstalters
3.
Konkurrenz zum Rücktrittsrecht nach § 651i BGB
G.
Verschuldensabhängige Schadenersatzansprüche
I.
Voraussetzungen
II.
Möglichkeit der Freizeichnung (§ 651h BGB)
III.
Vermögensschäden
IV.
Immaterielle Schäden (§ 651f Abs. 2 BGB)
V.
Fristen
VI.
Deliktische Haftung
Übungsfälle:
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Köhler/Lorenz PdW SchuldR II
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Fälle 147 - 148
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Rechtsprechung:
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BGHZ 93, 271
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Vertrag des
Reiseveranstalters mit der Fluggesellschaft als Vertrag zug. des Reisenden,
konkludenter Verzicht auf Einwendungserhalt nach § 334 BGB
Hinweis: Ein konkludenter Verzicht auf den
Einwendungserhalt des § 334 BGB dürfte angesichts § 651k BGB heute wohl
zweifelhaft sein
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BGHZ 97, 255
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Abgrenzung
Unmöglichkeit/Sachmangel beim Reisevertrag
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BGHZ 103, 298
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Deliktische
Verkehrssicherungspflichten des Reiseveranstalters; Eigenhaftung wg. Verletzung
von Verkehrssicherungspflichten
Hinweis: Statt § 209 BGB a.F. wäre jetzt § 204 Abs. 1
Nr. 1 BGB einschlägig; Die Verjährungsfrist für deliktische Ansprüche
bestimmt sich jetzt nach den §§ 195, 199 BGB n.F. (statt § 852 BGB a.F.); Der
Schmerzensgeld ist jetzt in § 253 Abs. 2 BGB geregelt (statt § 847 BGB a.F.);
Die Verjährungsfrist des § 651g Abs. 2 BGB n.F. ist auf 2 Jahre verlängert worden
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BGH NJW 2000, 1188
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Haftung des
Pauschalreiseveranstalters (Reisebeschreibung); Verkehrssicherungspflichten
bzgl. Drittleistungen
Hinweis: Der Schmerzensgeldanspruch ist jetzt in §
253 Abs. 2 BGB (statt § 847 BGB a.F.) geregelt
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BGH NJW 2005, 418
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Haftung für
vermutetes Verschulden beim Reisemangel
nach § 651 f; richtlinienkonforme Auslegung; Anforderungen an den Entlastungsbeweis
bei vermutetem Vertretenmüssen
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§ 23
Maklervertrag,
Partnervermittlung (§ 652 ff BGB)
Übungsfälle:
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Köhler/Lorenz PdW SchuldR II
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Fälle 149 - 151
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Rechtsprechung:
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BGH NJW 1999, 276 ff
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Rechtsnatur des
Partnerschaftsvermittlungsvertrags, Kündigungsmöglichkeit nach § 627 BGB,
Laufzeitverlängerungsklausel durch AGB und Transparenzgebot; Grundsatz der
"kundenfeindlichsten Auslegung" im Verbandsprozeß
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BGH v. 4.3.2004 - III ZR 124/03
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Analoge Anwendung von § 656 (Anspruch
des Heiratsvermittlers als Naturalobligation) auf den
Partnerschaftsvermittlungsdienstvertrag
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BGH NJW 2001, 966 f
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Rückforderung des Maklerlohns nach Wandelung
des Hauptvertrags
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§ 24
Auslobung,
Preisausschreiben und Gewinnmitteilungen
A.
Auslobung (§ 657 ff BGB)
B.
Preisausschreiben (§ 661 BGB)
C.
Gewinnmitteilungen (§ 661a BGB)
Übungsfälle:
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Köhler/Lorenz PdW SchuldR II
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Fälle 152, 153
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Rechtsprechung:
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BGH NJW 2004, 1652
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Erfüllungsanspruch aus Gewinnmitteilung (§
661a BGB):
Abstrakter Maßstab für die
Eignung der Mitteilung, den Eindruck eines bereits gewonnenen Preises zu
erwecken
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BGH NJW 2004, 3555
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Begriff des "Senders" von Gewinnmitteilungen (§ 661a BGB) und Handeln
unter fremden Namen bei § 661a BGB
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BGH NJW
2005, 827
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Begriff des "Senders" von
Gewinnmitteilungen (§ 661a BGB) und Handeln unter falschem Namen
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§
25
Auftrag und entgeltliche Geschäftsbesorgung (§§ 662 ff BGB)
A.
Auftrag
I.
Inhalt
1.
Gegenstand des Vertrags
2.
Parteien
3.
Unentgeltlichkeit
4.
Höchstpersönlichkeit
II.
Pflichten des Beauftragten
5.
Ausführung (§ 662 BGB)
a)
Einhaltung und Beachtung von Weisungen (§ 665 S. 2 BGB)
b)
Abweichen von Weisungen (§ 665 S. 1 BGB)
6.
Herausgabe (§ 667 BGB)
a)
Übergabe zur Erfüllung des Auftrags
b)
Erlangung im Rahmen der Geschäftsbesorgung
c)
Beweislast
7.
Pflichten bei Dauerschuldverhältnissen
a)
Rechenschaftspflicht (§ 666 BGB)
b)
Verzinsung des Kapitals (§ 668 BGB)
III.
Pflichten des Auftraggebers
8.
Aufwendungsersatz (§ 670 BGB)
a)
Maßstab
b)
Reichweite
(1)
Freiwillige Vermögensopfer
(2)
Schäden
(3)
Vermögensgüter des Beauftragten
(4)
Ersatzpflicht gegenüber Dritten
(5)
Vorschuß
9.
Unentgeltlichkeit
IV.
Auftrag und Tod eines Vertragspartners
10.
Tod des Beauftragten (§ 673 BGB)
11.
Tod des Auftraggebers (§ 672 BGB)
12.
Aufträge nach dem Tod
a)
Postmortaler Auftrag
b)
Transmortaler Auftrag
V.
Haftung für Rat und Auskunft (§ 675 Abs. 2 BGB)
13.
Gefälligkeit
14.
Einschränkende Auslegung
a)
(Stillschweigender) Auskunftsvertrag (BGHZ 140, 111; BGH NJW 1991,
352)
b)
Vertragliche Nebenpflicht (BGH NJW 1997, 3227 ff)
c)
Vertrag mit Schutzwirkung für Dritte (Gutachterfälle: BGH NJW
1998, 1059, BGHZ 127, 378; Bankauskunft: BGHZ 133, 36)
d)
culpa in contrahendo (§ 311
Abs. 2, 3, 241 Abs. 2 BGB: “Testatfälle”, BGH NJW 2001, 360)
e)
Gesetzliches Schuldverhältnis aus in Anspruch genommenem Vertrauen?
f)
Deliktische Haftung
I.
Entgeltliche Geschäftsbesorgung (§ 675 BGB)
II.
Überweisungsvertrag (§ 676a BGB)
III.
Zahlungsvertrag (§ 676d BGB)
IV.
Girovertrag (676 f BGB)
Übungsfälle: |
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Köhler/Lorenz PdW SchuldR II |
Fälle 154 - 159 |
Rechtsprechung: |
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BGH NJW 1992, 498 |
Abgrenzung Gefälligkeit/Auftrag bei Fahrgemeinschaft
(Fahrgemeinschaft) |
BGH NJW 1996, 1960
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Formpflichtigkeit des Auftrags zum treuhänderischen
Erwerb eines Grundstücks, arglistige Berufung auf den Formmangel
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BGH NJW 1991, 352
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"Keine Haftung für Rat und Auskunft"
(§ 676 BGB a.F.; dem § 675 Abs. 2 BGB n.F. weitgehend entspricht):
Konkludenter
Abschluß eines Auskunftsvertrags (Bankauskunft mit Schutzwirkung
für Dritte)
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BGH NJW 1998, 1059
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Haftung für Rat und Auskunft: Auskunftsvertrag
(Gutachtenvertrag) mit Schutzwirkung für Dritte
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BGHZ 127, 378 = NJW 1995, 392 ff
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Vertrag mit Schutzwirkung für Dritte, Einwand
des Mitverschulden des Vertragspartners (Haftung des Sachverständigen bei vom
Verkäufer arglistig herbeigeführter Unrichtigkeit eines Wertgutachtens)
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BGHZ 133, 36
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Abgrenzung von Drittschadensliquidation und
Vertrag mit Schutzwirkung für Dritte bei falscher Bankauskunft
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BGH NJW 2001, 360
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Auskunfts- und Testathaftung gegenüber
Dritten: Haftung des Wirtschaftsprüfers gegenüber geprellten Anlegern eines
Kapitalanlagemodells aus culpa in contrahendo; Abgrenzung zur
bürgerlich-rechtlichen Prospekthaftung
Hinweis: Die Haftung Dritter
aus c.i.c. ist jetzt in § 311 Abs. 3 BGB n.F. geregelt.
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BGH NJW 2001, 512 und BGH NJW 2001, 514
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Vertrag mit Schutzwirkung für Dritte beim Gutachtervertrag:
Haftungsausfüllung
Hinweis: Anspruchsgrundlage
ist jetzt § 280 Abs. 1 BGB n.F.
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BGH NJW 2002, 3625
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Gutachtervertrag als Vertrag mit Schutzwirkung
für Dritte - Voraussetzungen und Kausalitätserfordernis bei der Haftung
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BGH v. 19.2.2004
- III ZR 147/03
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Herausgabepflicht des Beauftragten nach § 667
BGB und weisungsgemäße Verwendung der überlassenen Mittel: Beweislast
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BGH v. 15.6.2004 - XI ZR 220/03
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Pflicht zum Abschluß eines Überweisungsvertrags
(§ 676a BGB); gesetzliche Vertretungsmacht
der Eltern, Voraussetzungen des
Mißbrauchs der Vertretungsmacht
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BGH v. 13.12.2004 - II ZR 17/03
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Haftungsfreistellungsanspruch von Vereinsmitgliedern
gegenüber dem Verein analog §§ 670, 27 III BGB bei unentgeltlicher Tätigkeit,
Einfluß des Mitverschuldens (§ 254 BGB)
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